Teures Studium: Sind Bildungskredite eine Alternative zum BAföG?
Aktuelle Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg sehen die Arbeitslosenquote unter Akademikern derzeit auf einen Rekordtief, denn nur rund 2,3 % der Bundesbürger mit Hochschulbildung sind von Arbeitslosigkeit betroffen. Ein Studium sorgt also für optimale Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Problematisch ist viel häufiger der Weg bis zum Hochschulabschluss, denn nicht immer hast du als Student Anspruch auf Förderung durch BAföG. Unter welchen Voraussetzungen ein Bildungskredit eine Alternative sein kann, stellen wir dir heute vor.
Studieren in Vollzeit: Ohne Unterstützung geht es nicht
Klar ist: Ganz ohne Unterstützung kann ein Studium kaum gemeistert werden. Nimmst du Vorlesungen, Übungen, Hausarbeiten und weitere Aufgaben für die Uni ernst, wirst du nicht genügend Zeit finden, um neben dem Studium noch so häufig arbeiten zu gehen, dass du deinen Lebensunterhalt daraus bestreiten kannst. Sofern du keinen Anspruch auf BAföG hast, beispielsweise weil der Verdienst deiner Eltern zu hoch ist, diese eine Unterstützung verweigern oder du bereits ein Studium abgebrochen hast, musst du Alternativen in Betracht ziehen, um über die Runden zu kommen.
Was für die Aufnahme eines Bildungskredits spricht
Eine Variante besteht darin, einen Bildungskredit aufzunehmen, wie er von verschiedenen Kreditinstituten gewährt wird. Derzeit gibt es vor allem zwei Argumente, die für diese Finanzierung des Studiums sprechen:- Die Arbeitsmarktaussichten sind aktuell und augenscheinlich auch in den nächsten Jahren blendend. Die Chance, dass du nach deinem Studium schnell eine gut bezahlte Anstellung findest, ist hoch wie selten. Aus diesem Grund ist es besonders attraktiv, das Studium schnell abzuschließen und einen Kredit auch dann sicher tilgen zu können. Wäre die Arbeitsmarktsituation unsicher, würde dasselbe auch für die Rückzahlung des Darlehens gelten.
- Aufgrund der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sind die Zinsen aktuell besonders gering. Selten war es möglich, sich derart günstig Geld zu leihen - auch als Student solltest du diese Tatsache nutzen.
Natürlich stellt sich die Frage, wo du einen solchen Studienkredit aufnehmen kannst. Eine Möglichkeit besteht im Studienkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), der dir - wie auch das BAföG - monatlich ausgezahlt wird. Vorteilhaft sind die wenig restriktiven Bedingungen. Eine hohe Bonität muss beispielsweise nicht vorgewiesen werden. Natürlich ist die monatliche Auszahlung nachteilig, wenn du eine größere Anschaffung tätigen musst: Bei einem Auslandsstudium musst du die Kosten für den Flug in der Regel selbst tragen, vielleicht musst du nach einem Umzug eine Wohnungseinrichtung kaufen und/oder eine Kaution bezahlen.
Auch wenn der Lebensstandard von Studenten in der Regel nicht allzu hoch ist: Einige Ausgaben lassen sich nur schwerlich verhindern. Private Vergleichsportale wie Verivox sind hier häufig die bessere Wahl, weil der Kredit in einer Summe ausgezahlt wird. Im Unterschied zum konventionellen Bankdarlehen ist hier auch ein kleiner Ratenkredit möglich, bei dem eine sofortige Bonitätsprüfung durchgeführt werden kann. Durch den umfangreichen Online-Kreditvergleich werden zudem viele Anbieter von Bildungskrediten berücksichtigt, sodass auch das zinsgünstigste Angebot gefunden werden kann.