So lief meine Bewerbung für die Ausbildung ab

Mit dem neuen Jahr machen sich bestimmt viele von euch immer mehr Gedanken über die Zeit nach der Schule. Noch ein halbes Jahr und dann habt ihr den Abschluss in der Hand. Doch, bevor es so weit ist, stehen für viele erstmal einige Bewerbungen an. Auch ich stand vor gut einem Jahr kurz vor den ersten Bewerbungsgesprächen. Jetzt hinterher weiß ich natürlich, dass alles gut gelaufen ist, aber was war ich davor aufgeregt! Ich kann euch sagen, eine gute Vorbereitung ist das A und O. Und genau darum soll es heute gehen.

Bevor ich überhaupt die erste Bewerbung abgeschickt habe, habe ich mich erstmal über den Beruf allgemein und die Deutsche Bank im Speziellen informiert. Mir war es von Anfang wichtig, dass ich eine Menge lernen und mir somit während meiner Ausbildung schon eine gute Perspektive erarbeiten kann. Außerdem habe ich darauf geachtet, wie die Bank im Moment wirtschaftlich aufgebaut ist und wie deren Image ist. Dafür habe ich nicht nur auf die aktuelle Situation geschaut, sondern auch auf die letzten Jahre und vor allem, wie sich die Zukunft der Bank gestalten soll. Dafür sind bspw. der Internetauftritt und der Instagram-Kanal, sowohl von der Deutschen Bank als auch der Schüler-Karriere Kanal, eine gute Anlaufstelle. Ich war aber auch auf ein paar Messen.

Vielleicht wisst ihr schon, dass man bei der Deutschen Bank während der Bewerbung mehrere Phasen durchläuft, die alle virtuell organisiert werden. Ich habe euch hier mal meine Tipps für jeden Schritt zusammengestellt:

1) Im ersten Schritt muss man sich dafür auf der Ausbildungswebseite registrieren und füllt dann den Online-Bewerbungsbogen aus, in dem neben den persönlichen Eckdaten auch die für die Ausbildung relevanten Schulnoten abgefragt werden. Dateien hochladen musste ich bis hierhin noch nicht.

2) Kurz darauf hatte ich dann mein Online-Assessment. Die Einladung kam per Mail und ich hatte zwei Wochen Zeit, um den Test zu machen. Es bleibt also ein bisschen Zeit und man kann ihn sich an einem Tag einplanen, an dem man ruhig und ausgeschlafen ist. Ich habe die Tage genutzt, um mich noch ein bisschen vorzubereiten. Da geht es noch nicht um bankfachliche oder spezifische Tech-Themen, sondern um Allgemeinwissen, abstraktes Denkvermögen, aber auch um Multiple Choice Aufgaben zu Situationen und Verhaltensweisen. Ich hatte im Vorfeld schon andere Tests absolviert und wusste im Groben, worauf ich mich einstellen muss. Deshalb habe ich mich so vorbereitet, wie auf eine normale Klausur – Deutsch, Englisch, Wirtschaft – und mich auch ein bisschen mit der Bank selbst beschäftigt. Aus meiner Sicht ist das auf jeden Fall sinnvoll. Im Internet findet ihr mehr als genug Tests. Macht von denen ein paar. Dann werdet ihr sicherer in der Art der Fragestellung.

3) Nach erfolgreichem Test wurde ich dann zum Telefoninterview eingeladen. Das findet in der Regel mit einem Ausbilder oder einer Ausbilderin statt und dauert ca. 20 Minuten. Mir wurden im Vorfeld drei Aufgaben gestellt, die ich vorbereiten sollte. In allen Drei ging es darum, wie ich mich in bestimmten Beispielsituationen verhalten würde. Ich habe mir dafür viel Zeit genommen, bin jede Situation genau durchgegangen und habe meine Reaktionen und mein Verhalten eingeschätzt. Damit ich nichts vergesse, habe ich mir das natürlich alles schriftlich notiert. Das Gespräch verläuft in einem relativ lockeren Rahmen. Wir haben uns zum Beispiel auch über meine Schulzeit, Hobbies und Interessen unterhalten – speziell auch darüber, warum ich mich für moderne Technologie interessiere. Tipp: Im Gespräch ist auch Gelegenheit, selbst Fragen zu stellen. An der Stelle wurde ich auch gebeten, per E-Mail einige Unterlagen wie einen Lebenslauf und mein letztes Zeugnis zu schicken.

4) Anschließend kam das virtuelle Vorstellungsgespräch mit Kollegen aus dem entsprechenden Ausbildungsbereich, in meinem Fall das Team Technology, Data & Innovation- eine Art Videokonferenz, wie ihr es wahrscheinlich von Zoom oder Ähnlichem kennt Darin ging es nochmal mehr um den Ausbildungsinhalt und das Arbeitsumfeld. Im Gespräch haben mir die Kollegen die Aufgaben im Tech-Bereich vorgestellt und ich konnte Fragen stellen. So konnte ich herausfinden, ob mir die Ausbildung wirklich zusagt und ob sie mir die Möglichkeiten bietet, die ich suche. Doch das war noch nicht alles. In dem Gespräch wurden die Thematiken aus dem Onlinetest wiederholt, weshalb ich vorher den Test nochmal durchgegangen bin. Oder zumindest die Teile, an die ich mich noch erinnern konnte. Da ich außerdem mit einem kleinen Englischteil gerechnet habe, habe ich mich auch hierauf vorbereitet. Nach dem Gespräch hatte ich direkt ein gutes Gefühl und habe dann wenige Tage später auch die Zusage bekommen und musste nur noch den Ausbildungsvertrag unterschreiben. 

Last but not least: Nichts kann den guten ersten Eindruck schneller zerstören als ein paar unbedacht geäußerter, unhöflicher Worte. Auch, wenn der Bewerbungsprozess virtuell stattfindet, habt ihr in jeder Phase immer auch mit realen Menschen zu tun. Der Kontakt ist zwar virtuell, aber persönlich. Bei den Tests und Gesprächen an sich ist es wichtig, dass ihr immer ruhig bleibt. Ich weiß, das ist schwierig, wenn man nervös ist. Aber atmet lieber erstmal tief durch! Das beruhigt und ihr fangt nicht an, unüberlegt zu handeln oder zu sprechen. Eure Ansprechpartner wissen, dass ihr nervös seid und haben Verständnis dafür. Also Ruhe bewahren, dann schafft ihr das auch! /Johannes, Eschborn

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