Rohde & Schwarz-Azubis goes Singapur und Malaysia
Austauschprogramm in Asien. Die Auszubildenden der Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG des Werks Teisnach verbrachten eine Woche in Asien. Die Auszubildenden aus Teisnach lernten im Rahmen eines Austauschprogrammes Land, Leute und Technik kennen und berichten nach ihrer Rückkehr von „dieser einmaligen Chance“.
Die im Dezember vereinbarte Zusammenarbeit zwischen dem Technologiekonzern Rohde & Schwarz und dem Institute of Technical Education (ITE) in Singapur (wir berichteten) ermöglichte in der vergangenen Woche fünf Auszubildenden aus Teisnach eine einmalige Auslandserfahrung. „Das Austauschprogramm gilt für die nächsten fünf Jahre. Einmal im Jahr reisen Azubis aus Teisnach und Memmingen für eine Woche nach Asien“, erklärt Ausbildungsleiter Alexander Glasl. Während des ersten achttägigen Austausches waren die Lehrlinge überwältigt von der Kultur, der freundlichen Art der Menschen und dem technischen Know-how. Sie lernten neben dem ITE auch die R&S-Produktionswerke in Singapur und Malaysia kennen.
Kultureller Austausch
„Nach unserer 17-stündigen Anreise und der Zeitverschiebung von sieben Stunden, erwarteten uns in Singapur 35 Grad. Als erstes besichtigten wir einige Sehenswürdigkeiten wie den beeindruckenden ‚Gardens by the Bay‘. Die aufgeschlossene Art der Leute ist mir dabei besonders in Erinnerung geblieben“, berichtet Sophie Haller (20), Elektronikerin im zweiten Lehrjahr von ihrem ersten Eindruck. Im Fokus der Zusammenarbeit mit dem ITE steht neben der technischen Weiterbildung auch der kulturelle Austausch. „Durch die herzliche Aufnahme in den R&S-Werken Loyang und Malaysia hatten wir sofort das Gefühl, bei Kollegen zu sein“, erzählt der 17-jährige IT-Systemelektroniker Matthias Bayerer.Das freundliche und offene Miteinander erleichterte den Azubis den Aufenthalt auf einem anderen Kontinent. Zur Betreuung reiste seitens Rohde & Schwarz eine Mitarbeiterin aus dem Stammhaus München mit. „Für mich war die Reise nach Singapur die Erste außerhalb Europas“, so Daniel Leidl (19), Auszubildender zum Industriemechaniker im dritten Lehrjahr. „Ich bin dankbar für diese einmalige Chance und dass ich bei meinem ersten Aufenthalt das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen live erleben durfte.“
Campus mit 25 000 Schülern
Neben dem kulturellen Austausch beeindruckte der technische Standard des ITE. Auf dem Campusgelände steht ein riesiger Maschinenpark bereit und die Klassenzimmer sind mit modernsten Notebooks bestückt. Während des zweitägigen Aufenthaltes im ITE programmierten die Elektroniker einen Sensor zur Messung der Bodenfeuchtigkeit, die Industriemechaniker fertigten mit Hilfe eines Laserschneiders einen Schlüsselanhänger. „Unsere Betreuer erklärten die Zusammenhänge perfekt“, sagt Bayerer.Das ITE organisierte die Unterbringung der Auszubildenden in einem ihrer Studentenwohnheime. „Der Campus ist aufgebaut wie eine kleine Stadt. Auch ein eigener Supermarkt ist zu finden“, erinnert sich Haller. Vergleichbar ist das ITE mit einer Berufsschule in Deutschland. Insgesamt studieren dort um die 25 000 Schüler, unterrichtet von etwa 2 000 Lehrer. Ein weiteres Beispiel für die riesigen Dimensionen in Singapur.