Pfaffenhofener Bayernwerk-Azubis lernen ab sofort in virtueller Welt

Pfaffenhofener Bayernwerk-Azubis lernen ab sofort in virtueller Welt - Entwicklung aus eigener Digitalisierungsschmiede Ein virtuelles Umspannwerk zählt künftig zu den Lernorten der Bayernwerk-Ausbildung Die Ausbildung des Bayernwerks findet künftig auch in virtuellen Räumen statt. Das richtige Verhalten und Schaltmaßnahmen zur sicheren Stromversorgung in Umspannwerken erlernen die Auszubildenden des bayerischen Energieunternehmens künftig auch virtuell. Entwickelt wurde die Anwendung mittels der bayernwerk-eigenen Digitalisierungsplattform NEXT. Nun ging das brandneue und innovative Equipment in die Hände der Pfaffenhofener Ausbildung über.

Pfaffenhofener Bayernwerk-Azubis lernen ab sofort in virtueller Welt - Entwicklung aus eigener Digitalisierungsschmiede
Pfaffenhofener Bayernwerk-Azubis lernen ab sofort in virtueller Welt - Entwicklung aus eigener Digitalisierungsschmiede © Bayernwerk

Dr. Egon Westphal, Technischer Vorstand des Bayernwerks, ließ es sich nicht nehmen, das neue und innovative Ausbildungsmodul „NEXT.VRStation“ persönlich an das Pfaffenhofener Ausbildungsteam des Energieunternehmens zu übergeben. „Die Übergabe unseres digitalen Umspannwerks an die Ausbildung ist ein hervorragendes Beispiel, um unsere Digitalisierungsoffensive greifbar zu machen. Wir erkennen Bedarfe und Potentiale für den eigenen Betrieb, dann entwickeln wir mittels unserer eigenen Digitalisierungsplattform passende Lösungen und bringen sie – wie jetzt – in die Praxis“, betonte Egon Westphal.

Mit dem Modul „NEXT.VRStation“ treten Auszubildende künftig in ein virtuelles Umspannwerk ein. In absoluter Realitätsnähe bewegen sie sich in dieser virtuellen Welt durch das Umspannwerk und können exakte Schalthandlungen ausführen. Sie halten dazu zwei Steuerungselemente in ihren Händen, tragen eine VR-Brille und tauchen so gänzlich in die dargestellte technische Umgebung ein. Schulungen können so öfter und damit intensiver stattfinden, Fahrzeiten und Fahrten während des Ausbildungsbetriebs werden reduziert. „Wir können natürlich nicht gänzlich auf Lernabschnitte in realen Umspannwerken verzichten. Aber der virtuelle Raum eignet sich hervorragend, um viele Lerninhalte dort abzuwickeln. Unsere Ausbildung wird dadurch weiter optimiert“, so der für die Bayernwerk-Ausbildung in Pfaffenhofen verantwortliche Tobias Marschner. Stefan Sollfrank, Ausbildungsleiter des Bayernwerks, betonte: „Wir wollen unsere Ausbildung nicht nur inhaltlich auf höchstem Niveau halten, sondern noch spannender für junge Menschen machen. Digitalisierung wird immer mehr Raum in unserer Ausbildung einnehmen. Das ist unser Bayernwerk-Package im Ausbildungswettbewerb um junge Menschen: hoch innovativ, hohe Qualität, spannend, unterhaltsam und familiär.“

Umspannwerke sind elementare Bausteine des Stromnetzes. Sie verbinden das Hochspannungs- und das Mittelspannungsstromnetz. Somit versorgen sie jeweils große Gebiete mit Energie. Zudem sind sie in den letzten Jahren durch den immensen Zuwachs an dezentraler, regenerativer Einspeisung zu einem wichtigen Steuerungselement geworden. „Die Energiewelt ist seit Jahren im Wandel. Früher haben wir Strom über das Stromnetz aus zentralen Kraftwerken in Form einer Einbahnstraße bis zum Abnehmer transportiert. Heute speisen über 280.000 PV-Anlagen allerorten in unser Stromnetz ein. 70 Prozent des Stroms in unseren Netzen ist heute regenerativ. Und mit diesem Netz versorgen wir immerhin sieben Millionen Menschen in Bayern“, erklärte Egon Westphal. Durch die hohe Einspeisung komme es oft vor, dass trotz wachsender Speicherkapazität vor Ort deutlich mehr Strom aus regenerativen Quellen eingespeist, als verbraucht werde. „Dann schlägt die Stunde unserer Umspannwerke. Wir brauchen sie, um Strom aus der Mittelspannung in die Hochspannung zu transformieren und überregional zu verteilen. Mit dem Einzug der Energiewende haben wir eine mehrjährige Umspannwerksoffensive ins Leben gerufen, die immer noch anhält“, so der Technische Vorstand des Bayernwerks.

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