
Mechatroniker Azubi – als Flüchtling beruflich integriert
Mein Name ist Abdal Rahman Alawad, bin 25 Jahre alt und komme aus Syrien. Ich habe in Syrien ein Jahr an der Uni Umwelttechnik studiert. Mir hat es großen Spaß gemacht zu studieren. Aufgrund des Kriegs musste ich mein Studium jedoch abbrechen. Am 9. April 2015 kam ich in Deutschland an. Ich hatte ein bisschen Angst – neues Leben und neues Land.
Sprachkurse und Praktikum bei TÜV Rheinland
Von Januar bis Oktober 2016 besuchte ich einen Integrationskurs, den ich mit dem Sprachniveau B1 abgeschlossen habe. Ich habe dort neue und nette Leute kennengelernt. Das fand ich toll. Danach habe ich das Sprachniveau B2 bei der IHK in Köln erworben. Von Oktober 2017 bis zum August 2018 habe ich eine Einstiegsqualifizierung bei der Ford Werke GmbH absolviert. Dabei habe ich die Grundlagen der Metallverarbeitung kennengelernt, wie sägen, feilen und bohren. Diese Erfahrung hat mir dabei geholfen, die deutsche Sprache zu lernen und mir einen Einblick in das duale Ausbildungssystem in Deutschland gegeben.Ich habe großes Interesse an Mechanik und Elektronik. Der Beruf des Mechatronikers deckt beide Interessen gut ab. Außerdem werde ich in diesem anspruchsvollen Beruf gefordert. Die IHK Stiftung hat mir den TÜV Rheinland vorgeschlagen. So habe ich mich um ein Praktikum beworben. Nachdem ich den Einstellungstest absolviert hatte, durfte ich im August 2019 mein Praktikum beginnen. Die 18 Tage in der Lehrwerkstatt haben mir geholfen, Einblicke in diesen Beruf zu erlangen. Danach stand mein Wunsch fest: Mechatroniker zu werden.
Mit Unterstützung und Motivation zum Ziel
Seit dem 3. September 2018 mache ich eine Ausbildung zum Mechatroniker bei TÜV Rheinland. Diese Kombination hat mir zugesagt, da so auch meine Ausbildung vielfältiger ist. Darüber hinaus sind alle Kollegen nett und das Arbeitsklima ist meistens gut. Klar, die Stimmung ist auch mal angespannt. Man kann aber gut mit jedem reden. Mein Ausbilder kümmert sich rechtzeitig um meine Prüfungen und ist für mich ein guter Ansprechpartner. Es ist immer jemand da, bei dem man nachfragen kann, wenn man etwas nicht weiß oder etwas noch nicht so ganz verstanden hat. Hier lerne ich viel und auch untereinander helfen wir uns. Durch mein echtes Interesse haben meine Kollegen auch die Motivation, mir etwas beizubringen. So macht die Ausbildung viel Spaß und man lernt am meisten. Mein Ziel: Ingenieur werden. Quellen:
- Abdal Rahman Alawad Mechatroniker Azubi – als Flüchtling beruflich integriert (abgerufen am 20.8.2019)