Lebenslanges Lernen gilt auch für Lehrende
Was kann ich tun, um die Motivation von Studierenden zu steigern? Wie lernt das menschliche Gehirn? Worauf muss ich bei der Formulierung von Prüfungsfragen achten, um anschließend die Transferleistung und das Stoffverständnis bewerten zu können? Mit diesen und weiteren Themen setzten sich rund 50 Lehrende des Münchner FOM Hochschulzentrums und anderer süddeutscher FOM Studienorte bei den regionalen Dozententagen auseinander.
Das berufsbegleitende Studium ist nicht nur für die Studierenden selbst eine Herausforderung. Auch die Professorinnen und Professoren sowie die Lehrbeauftragten sind auf vielfältige Weise gefordert. Einerseits verfügen die berufstätigen Studierenden über teils umfangreiches Wissen aus ihrem Joballtag und können dadurch viel selbstbewusster in Diskussionen gehen. Andererseits haben sie aber auch einen langen Arbeitstag hinter sich, wenn sie abends in der Vorlesung sitzen. „Mit 90-minütigen Präsentationen kann man die Studierenden dann nicht mehr begeistern“, betont Münchens Gesamtstudienleiter Prof. Dr. Gerald Mann. „Da muss man sich als Dozent etwas einfallen lassen, wenn man nach 18 Uhr noch wissenschaftliche Theorie lehrt.“
Auf den regionalen Dozententagen haben die Lehrenden der FOM die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und sich ganz gezielt individuell weiterzubilden. Selbst für erfahrene Dozenten ist immer wieder spannend zu erleben, welche neuen Methoden sich etwa aus der digitalen Entwicklung für die Lehre ergeben. Münchens Geschäftsleiter Oliver Dorn: „Die Vermittlung von Lehrinhalten mit „Gamification“-Elementen oder Virtual-Reality-Methoden kann die intrinsische Motivation der Studierenden durchaus anstacheln. Aber auch Videos, Podcasts und Verlinkungen sowie Fallstudien, Planspiele und Quizfragen unterstützen bei uns die Präsenzlehre.