Das Berichtsheft: Tipps und Tricks unserer Azubis

Vielen Auszubildenden stellt sich die Frage: „Wieso muss ich überhaupt ein Berichtsheft führen?“. Auch Evelin kamen zu Beginn ihrer Ausbildung viele Fragen auf. Mittlerweile weiß sie natürlich, wieso man ein Berichtsheft führt. Sie beantwortet euch heute Fragen rund um das Thema Berichtsheft und wie es geführt werden sollte.

Evelins Arbeitsplatz bei AUBI-plus
Evelins Arbeitsplatz bei AUBI-plus © Evelins Arbeitsplatz bei AUBI-plus
Wieso überhaupt ein Berichtsheft?
Das ordentlich geführte Berichtsheft dient als Ausbildungsnachweis und ist in Deutschland Bestandteil der Prüfungszulassung, daher auch für jeden Azubi Pflicht.

Ausbilder und Ausbildungsbetrieb, Erziehungsberechtigte sowie Lehrer und Prüfer haben so die Möglichkeit der Überprüfung, ob die Auszubildenden fachlich korrekt ausgebildet und ob prüfungsrelevante Themen ordnungsgemäß behandelt werden. Der Auszubildende hat somit die Chance, nachzuschlagen, wann welches Thema behandelt wurde, um sich so auf Klausuren oder Abschlussprüfungen vorbereiten zu können. Die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten können aus Sicht der Azubis veranschaulicht und im Anschluss reflektiert werden.

Insider-Info: Wenn ein Azubi bei der Abschlussprüfung zwischen zwei Noten steht, kann das Berichtsheft zur endgültigen Notenbildung beitragen.

Welche Möglichkeiten der Berichtsheftführung gibt es?
Tagesbericht: Im Tagesbericht werden die Tätigkeiten des Tages stichpunktartig aufgelistet, häufig in Verbindung mit Zeitangaben bezüglich der Dauer deiner Aufgaben.
Wochenbericht: Im Wochenbericht wird eine kurze Zusammenfassung der Aufgaben einer Woche aufgelistet. Der Wochenbericht ist wesentlich ungenauer gegenüber dem Tagesbericht.
Monatsbericht: Bei dieser Variante werden die gesamten Tätigkeiten des Monats aufgelistet, sie ist jedoch bei Ausbildungsbetrieben aufgrund der fehlenden Genauigkeit weniger beliebt.
Abteilungsbericht: Der Abteilungsbericht dient Azubis als Erinnerung und Aufzeichnung, was sie in den jeweiligen Abteilungen gelernt haben. Dieser Bericht wird zu Tages- oder Wochenbericht ergänzt und verschafft einen genaueren Überblick.


Varianten des Berichtshefts:
  • Das klassische Berichtsheft in Heftform;
  • Word/Excel-Vorlagen zum Eintragen am PC;
  • Eine Online-Version oder Software, wie zum Beispiel der digitale Ausbildungsbericht, nach Anfertigung der Wochenübersicht wird dieser meist ausgedruckt. 
Welche Form der Berichtsheftführung letzten Endes verwendet wird, entscheidet dein Ausbildungsbetrieb.


So schreibst du dein Berichtsheft:
Am besten, du holst dir Hilfe bei den Azubis aus einem höheren Lehrjahr, sie haben sicherlich einige Tipps, welche dir das Schreiben erleichtern. Ein paar Tipps können zum Beispiel sein:
  • Das Wichtigste deiner Tagesaufgaben kurz und knapp in Stichpunkten zusammenfassen;
  • Mache dir täglich kurze Notizen, mit welchen Tätigkeiten du im Tagesverlauf beschäftigt warst. So vergisst du nie, was du an gewissen Tagen gemacht hast, auch wenn du lediglich einen Monatsbericht führst;
  • Formuliere stets allgemein und gehe nicht zu sehr ins Detail, da firmeninterne Informationen nicht im Berichtsheft stehen sollten;
  • Manchmal hat man das Gefühl, dass sich Tätigkeiten oft wiederholen, weshalb du auf Kleinigkeiten achten solltest. Die Unterschiede stecken meist im Detail;
  • Wenn du nicht weiterweißt, stehen dir ehemalige Azubis oder dein Ausbilder sicherlich zur Beantwortung deiner Fragen zur Verfügung.

Häufig ist das Schreiben des Berichtshefts eine weniger beliebte Aufgabe, es kann jedoch auch eine nette Abwechslung zum Arbeitsalltag sein.
Dein Vorteil: Du hast eine wunderbare Übersicht über gemeisterte Aufgaben, in der du Gelerntes jederzeit nachschlagen kann.


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