
Bewerbungsfalle Social Media? So vermeidest du Fettnäpfchen
Facebook, Instagram, Twitter, YouTube, WhatsApp und wie sie nicht alle heißen. Die Sozialen Netzwerke sind ein fester Bestandteil in unserer heutigen Kommunikation mit Familie, Freunden, Bekannten und Kollegen geworden. Schnell mal ein Bild hochladen oder versenden und über Chatfunktionen Informationen an die unterschiedlichen Kontakte senden. Dabei kann es schnell passieren, dass Information oder Fotos an die Öffentlichkeit geraten, die man im Nachhinein bereut. Gerade in der Bewerbungsphase spielen Soziale Netzwerke keine unwichtige Rolle, denn sie zeigen mehr von deiner Person und deinem Charakter, als manch eine Bewerbung es je kann.
Dass Personaler ihre zukünftigen Auszubildenden über Facebook und Google suchen, ist nichts Neues. Hintergrund ist, dass die Personaler wissen möchten, wie du dich in der Öffentlichkeit präsentierst und ob deine Angaben zum Beispiel mit den Angaben in den Profilen übereinstimmen. Selbst dein Profilbild oder andere hochgeladene Bilder sind für manch einen ein K.O.-Kriterium, falls es dich in unglücklichen Situationen zeigt. Wir zeigen dir, wie du mit wenigen Klicks deine persönliche Privatsphäre bei Facebook schützen kannst.
Wer kann nach dir suchen?
Bei deiner Anmeldung in dem Sozialen Netzwerk Facebook geht man automatisch davon aus, dass du viele Informationen von deiner Person einstellst und gefunden werden willst. Das trifft vielleicht auf Künstler, Musiker oder Schauspieler zu, aber bei einer Privatperson kannst du deine Einstellungen nach deinem Belieben eingrenzen. Falls du nicht möchtest, dass dein Facebook-Profil über Google gefunden werden soll, wenn ein Personaler deinen Namen in der Suchmaschine eingibt, dann unternimm folgende Schritte:
I. Gehe auf den Pfeil im Menü und wähle den Punkt „Einstellungen“ aus.
II. Klicke auf „Privatsphäre“ und bearbeite die einzelnen Tools nach deinen Vorstellungen.
III. Klicke auf „Möchtest du, dass Suchmaschinen außerhalb von Facebook dein Profil anzeigen?“ und entferne das Häkchen.
Tipp: Falls du über Google gefunden werden willst, solltest du auf jeden Fall ein seriöses Profilfoto hochladen. Am besten wählst du dein Bewerbungsfoto aus. Damit signalisierst du dem Personaler, dass du auch in deinen sozialen Netzwerken wie Facebook die Bewerbungsphase ernst nimmst und eine klare Linie verfolgst.
Wer kann deine Fotos sehen?
Am Wochenende wurde der ein oder andere Schnappschuss von dir gemacht, den du lieber nicht deinem zukünftigen Chef zeigen willst? Selbst wenn du es nicht selber hochgeladen hast, kann es schnell passieren, dass Freunde dich auf dem entsprechenden Foto markieren und schon hast du den Salat. Damit auch wirklich nur deine Freunde deine „andere“ Seite sehen, kannst du deine Fotos vor deinem Chef und Kollegen verbergen:
I. Gehe auf den Pfeil im Menü und wähle den Punkt „Einstellung“ aus.
II. Klicke auf „Chronik und Markierung“ und grenze den Kreis ein, die dich markieren dürfen und Fotos an deine Chronik hochladen dürfen.
Tipp: Falls du Fotos in deiner Chronik besitzt, die zum Beispiel dein Hobby oder dein soziales Engagement zeigen, dann kannst du separate Fotoalben erstellen und die restlichen privaten Alben schützen lassen. Dabei hast du die Möglichkeit die Sichtbarkeit für jedes einzelne Fotoalbum festzulegen und eine benutzerdefinierte Einstellung vorzunehmen.
Wer kann deine Adressdaten sehen?
Von deiner Anschrift über deine Hobbys bis hin zu deinen Lieblingsfilmen können deine Freunde, aber auch alle anderen deine persönlichen Daten einsehen. Verwendest du für deine sozialen Netzwerke auch eine andere E-Mail-Adresse als üblich, wie zum Beispiel kleinemaus@gmx.de? Genau diese E-Mail-Adresse wird aber auch deinem zukünftigen Chef angezeigt, wenn er sich dein Profil anschaut. Mit nur wenigen Klicks kannst du diese ändern:
I. Gehe zu deinem Profil und klicke auf den Button „Info“.
II. Wähle deine Kontaktinformationen aus, die der Öffentlichkeit angezeigt werden sollen oder nur deinen Freunden.
Tipp: Nutze deine Chronik in der Bewerbungsphase, um Angaben, die du in deiner Bewerbung genannt hast, auch in deinem Profil einzufügen. Trage zum Beispiel deine Hobbys ein oder Meilensteine, die du bereits erreicht hast. So schaffst du ein einheitliches Bild von deiner Person, das den Personaler möglichweise von deiner Bewerbung für die Ausbildung überzeugt.