3 Fragen an ... Dr. Robert Zickermann zur Lehre in Corona-Zeiten

Dr. Robert Zickermann ist seit 2016 für die Carl Remigius Medical School tätig. Heute ist er Studiengangsleiter des berufsbegleitenden Studiengangs Gesundheit & Management (B.Sc.) am Kölner Standort. In Zeiten der Corona-Krise ist er nun virtuell mit seinen Studierenden in Kontakt. Über die Möglichkeiten und Herausforderungen in der Online-Lehre spricht er in unserem Kurzinterview.

Dr. Robert Zickermann
Dr. Robert Zickermann © Carl Remigius Medical School gem. GmbH

Wie gelingt es Ihnen in Corona-Zeiten die Interaktion mit den Studierenden aufrecht zu erhalten?

Alles ist anders – die globale Pandemie hat unser aller Leben total auf den Kopf gestellt. Dies betrifft natürlich auch unseren Lehrbetrieb. Hierbei wird uns allen ein Höchstmaß an Flexibilität und Kreativität abverlangt. Wichtig ist in dieser außergewöhnlichen Lage, dass die Kommunikation mit den Studierenden und damit der Informationsfluss aufrechterhalten bleibt, ja sogar intensiviert wird, da auf Studierendenseite natürlich viele Fragen und Sorgen aufkommen. Zur Interaktion mit den Studierenden nutze ich verschiedene Wege. Neben den klassischen Kommunikationsmitteln wie Telefon und E-Mail auch immer häufiger audiovisuelle Medien wie unser aktuell eingerichtetes Videokonferenzsystem. Zudem habe ich einen virtuellen „Kummerkasten“ eingerichtet, in dem meine Studierenden ihre Sorgen und Ängste loswerden können und wir gemeinsam nach Lösungen suchen. Auch der Lehrbetrieb wurde durch einen bewundernswerten Einsatz unserer Dozierenden in Rekordzeit auf virtuelle Formate umgestellt, so dass die Studierenden weiterhin unser Lehrangebot nutzen können, nur eben anders.    

Welche Herausforderungen begegneten Ihnen hierbei bereits und wie konnten diese überwunden werden?

Die Präsenzphasen sind das Herzstück des berufsbegleitenden Studiengangs Gesundheit & Management (B.Sc.), da in dieser Zeit neben der Wissensvermittlung sehr viel Interaktion zwischen Dozierenden und Studierenden sowie zwischen den Studierenden untereinander stattfindet. Jede Präsenzphase ist sozusagen ein kleines Event für sich. Die Herausforderung ist, durch unsere digitalen Lehrangebote bestmöglich an dieses Format heranzukommen. Neben technischen Schwierigkeiten war eingangs auch das ungewohnte Setting eine zu überwindende Hürde. Rückmeldungen meiner Studierenden und Dozierenden sowie meine eigenen bisherigen Erfahrungen zeigen mir aber, dass wir auf einem sehr guten Weg sind. Zudem bietet sich für jeden von uns dabei die Chance, seine eigenen digitalen Lehr- und Lernkompetenzen auszubauen, so dass wir unsere zukünftige Präsenzlehre durch zusätzliche virtuelle Angebote bereichern können.

Haben Sie eine persönliche Strategie im Umgang mit der Pandemie?

Die notwendigen Einschränkungen unseres gesellschaftlichen Lebens sind sehr herausfordernd. Verzicht und Disziplin stehen an oberster Stelle. Ich habe meinen Berufsalltag sowie mein Privatleben umfassend umorganisiert und noch stärker als sonst durchstrukturiert, das gibt mir Halt. Zudem habe ich mir eine Nachrichten-Diät verordnet. Ich bringe mich ein- bis zweimal täglich bei seriösen Medien auf den neuesten Stand, darüber hinaus richte ich meine Konzentration auf andere (schöne) Dinge des Lebens. Die Entbehrungen im sozialen Leben – Familie, Freunde, Kollegen und mein geliebter Tennissport – sind schwer hinzunehmen, aber alternativlos. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, dass man seinen Humor und seine Zuversicht nicht verliert. Die in dieser Krise gelebte Solidarität, Fürsorge und Wertschätzung der Menschen untereinander macht mir Mut. Dabei steigt bei mir von Tag zu Tag die Vorfreude auf die Zeit nach der Pandemie, ich schmiede schon fleißig Pläne dafür und werde dann jeden Moment noch bewusster genießen.

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