Sozialbetreuer / Sozialbetreuerin Ausbildung & Beruf

Sozialbetreuerin bei der Arbeit
© geralt | Pixabay Public Domain

Bildungsweg: Schulische Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Sozialbetreuer / Sozialbetreuerin Ausbildung & Beruf

Sozialbetreuer sind in der Alten-, Familien- und Behindertenpflege tätig. Sie betreuen Hilfsbedürftige im täglichen Leben und unterstützen sie in einer Vielzahl von Bereichen.

Wie werde ich Sozialbetreuer?

Als angehender Sozialbetreuer solltest du...

  • gerne mit Menschen arbeiten
  • körperlich und psychisch belastbar sein
  • geduldig und verständnisvoll sein
  • keine Abneigung gegen kranke oder behinderte Menschen haben
  • Verantwortungsbewusstsein haben
  • zuverlässig sein
  • kein Problem mit Nacht- und Wochenendschichten haben
  • ein ärztliches Gesundheitszeugnis vorweisen können

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Benötigter Schulabschluss

Um Sozialbetreuer zu werden, solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss haben. Gerne werden auch Bewerber mit mittlerer Reife eingestellt.

Was macht ein Sozialbetreuer?

Die Vorstellung, so gebrechlich oder körperlich oder geistig eingeschränkt zu sein, dass man auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen ist, ist für die Meisten von uns wohl alles andere als schön und wird lieber verdrängt. Doch egal wie fit und aktiv du als junger Mensch bist, eines Tages kommt immer der Moment, an dem man Hilfe braucht. Gut, dass es Menschen mit viel Herz gibt, die kranken, alten und behinderten Menschen dabei helfen, ihr Leben so lebenswert wie nur möglich zu gestalten. Du fragst dich, wer diese Helden des Alltags sind? Das sind Sozialbetreuer und Sozialbetreuerinnen.

Mit Herz bei der Sache

Als Sozialbetreuer unterstützt du andere Angestellte in der Gesundheits- und Krankenpflege, zum Beispiel Altenpfleger, bei ihrer täglichen Arbeit und hilfst in der Alten-, Behinderten- oder Familienpflege mit. Du hast den ganzen Tag mit Menschen zu tun, die durch Krankheit, Behinderung oder ihr Alter auf deine Betreuung angewiesen sind. Zu wissen, wie viel Gutes du durch deine tägliche Arbeit leistest, ist unbezahlbar und macht diesen Beruf so spannend. Du bist mit Herz bei der Sache und stellst jeden Tag aufs Neue deine Nächstenliebe unter Beweis.

Gesundheit, Körperpflege und Haushalt

Der tägliche Gang ins Badezimmer, sich morgens die Zähne putzen, sich ankleiden - oftmals scheitert es schon genau an diesen kleinen Dingen und genau hier kommst du zum Einsatz. Bist du beispielsweise in der Altenpflege tätig, gehst du morgens von Raum zu Raum deines Altenheims und hilfst den Senioren bei ihrem Start in den Tag. Du hilfst einer gebrechlichen Dame dabei, aufzustehen, begleitest sie ins Bad und hilfst ihr unter Umständen dabei, ohne sich zu verletzen auf Toilette zu gehen, sich zu waschen und anzuziehen. Du kontrollierst, ob die Betten sauber sind und schüttelst sie auf und achtest bei jedem deiner zu betreuenden Personen auf ihren Gesundheitszustand. Du merkst sofort, wenn es Herrn Schulz schlecht geht oder Frau Müller ihre Medikamente nicht genommen hat. Du kümmerst dich um die Wäsche und Sauberkeit des Zimmers und sorgst dafür, dass jeder - natürlich je nach körperlicher Fitness - genügend Bewegung bekommt und Sozialkontakte hat. Auch beim Verteilen des Essens wirst du eingesetzt und zauberst deinen Senioren und anderen Schützlingen so ein Lächeln auf die Lippen.

Immer ein offenes Ohr

Als Sozialarbeiter leistest du mehr als nur Hilfe bei der Pflege und Betreuung von Menschen. Du bist oft der erste Anprechpartner für pflegebedürftige Menschen. Oftmals unterschätzen wir, was für ein Unterschied ein nettes Wort, ein offenes Ohr und ein Lächeln im Leben eines anderen Menschen machen können. Doch du weißt das besser als die meisten Anderen, denn all diese Dinge gehören zu den Grundwerkzeugen deines Berufs. Nicht nur in der Altenpflege, sondern auch bei der Arbeit mit Behinderten oder bei der Unterstützung in privaten Haushalten kannst du eingesetzt werden. Nicht alle kranken oder hilfsbedürftien Menschen leben in Heimen, dementsprechend kann es sein, dass du in private Haushalte gehst und dort vor Ort unterstützt, indem du dich um den Haushalt kümmerst und wäscht und Einkäufe erledigst und den Menschen vor Ort bei der Körperpflege hilfst und ihnen Gesellschaft leistest.

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Sozialbetreuer / Sozialbetreuerin-Quiz

Was lernt man in der Ausbildung zum Sozialbetreuer?

Während der Ausbildung setzt du dich sowohl mit theoretischen als auch mit praktischen Ausbildungsinhalten auseinander. Die Theorie wird dir in der Berufsfachschule beigebracht, die praktischen Tätigkeiten während der praktischen Phasen an Einrichtungen wie z.B. Altenheimen.

Schulische Ausbildungsinhalte

In der Schule setzt du dich während deiner Ausbildung nicht nur mit allgemeinbildenen Fächern wie Deutsch, Englisch, Sozialkunde und Religion auseinander, sondern hast darüberhinaus berufsspezifischen Unterricht. Du lernst, wie die menschliche Entwicklung vom Kleinkind bis zum älteren Menschen verläuft und welche geistigen und körperlichen Besonderheiten in den jeweiligen Lebensabschnitten auftreten. Da du später viel pflegende Tätigkeiten ausführst, wird dir beigebracht, worauf du bei der Pflege achten musst und wie du zum Beispiel behinderte Menschen richtig pflegst und betreust. Um den Menschen, um die du dich kümmerst, eine auf ihren Gesundheitszustand passende Ernährung zukommen lassen zu können, lernst du viel über Nahrungsmittel und Nährstoffe. Darüberhinaus setzt du dich in der Schule mit verschiedenen Krankheiten auseinander und lernst, worauf du beim Thema Hygiene achten musst. Desweiteren wirst du erfahren, wie das öffentliche Gesundheitswesen und das Sozialsystem aufgebaut sind und welche Aufgaben sie haben und welche Regelungen der Sozialgesetzgebung für deinen Beruf wichtig sind. 

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Während der praktischen Ausbildung in Einrichtungen der Alten-, Behinderten- und Familienpflege hast du die Möglichkeit, dein theoretischen Wissen in die Praxis umzusetzen. Du lernst, wie du Kinder, Jugendliche, behinderte und alte Menschen betreust und sie dazu bringst sich selbst zu beschäftigen, indem du sie zum Basteln oder Spielen ermutigst. Dir wird gezeigt, wie du die Speisen zubereitest und verteilst und wie du bei der Nahrungsaufnahme unterstützen kannst. Dir wird gezeigt, wie du Menschen beim An- und Auskleiden, bei der Körperpflege und der Fortbewegung hilfst und worauf du dabei achten musst. Hierzu musst du natürlich wissen, wie du dich beim Umgang mit hilfsbedürftigen Menschen zu verhalten lasst. Dies, und auch wie du mit deren Angehörigen sprichst, ist weiterer Bestandteil der praktischen Ausbildungsphase. Außerdem übst und lernst du, wie du einen Haushalt richtig reinigst und die Wäsche und Textilien pflegst und welche Hygienemaßnahmen du einzuhalten und durchzuführen hast.

Besonderheiten


Wie läuft die Ausbildung zum Sozialbetreuer ab?

Bei der Ausbildung zum Sozialbetreuer handelt es sich um eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen, die in Bayern und Thüringen angeboten wird.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Empathie

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Sozialbetreuer / Sozialbetreuerin zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne Menschen helfen möchtest, ist der Beruf Sozialbetreuer / Sozialbetreuerin genau der Richtige für dich.
Wenn du kein Blut sehen kannst, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Ende 2018 waren rund 3,7 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig. Mehr als dreiviertel der Pflegebedürftigen werden zuhause versorgt, der Rest in verschiedenen Pflegeeinrichtungen.
  • Über 70 % der Beschäftigten in Pflegeberufen sind weiblich. Speziell in der professionellen, ambulanten Pflege liegt der Frauenanteil sogar bei über 80 %.
  • Quereinsteiger haben die Chance auf finanzielle Unterstützung. In bestimmten Fällen vergibt die Arbeitsagentur einen zeitlich begrenzten „Bildungsgutschein“. Damit wird dem Auszubildenden garantiert, dass alle anfallenden Kosten wie Schulgeld oder Prüfungsgebühren übernommen werden.

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