Personal Trainer

Ausbildung und Weg in den Beruf

Personal Trainer achten auf die richtige Körperhaltung bei verschiedenen Übungen
© 5132824 | Pixabay Public Domain

Bildungsweg: Weiterer Beruf

Empfohlener Schulabschluss:

Ausbildungsdauer: 0 Jahre

Personal Trainer

Ausbildung und Weg in den Beruf

Als Personal Trainer unterstützt du Menschen dabei, ihre sportlichen und persönlichen Ziele zu erreichen. Du bist quasi der Sportlehrer zum Mieten für gesundheitsbewusste Personen und gestaltest mit ihnen ein individuelles Training.

Wie werde ich Personal Trainer?

In Deutschland gibt es keine allgemeine und anerkannte Ausbildung zum Personal Trainer. Allerdings gibt es viele Schulen oder andere Lernstätten wie zum Beispiel die ILS Hamburg oder das BTB Bildungswerk, die eine Ausbildung zum Personal Trainer anbieten. In der Regel erhältst du den Abschluss des Kurses und damit deine Personal-Trainer-Lizenz nach 24 Monaten.

Als Vorbildung wird empfohlen, bereits einen Trainerschein B-Lizenz (oder eine vergleichbare Qualifikation) zu haben. Weiterhin solltest du Kenntnisse in der Gesundheitswissenschaft und Trainingslehre mitbringen. Wenn du dich selbstständig machen möchtest, empfehlen wir, dass du dir vorher etwas Wissen der Betriebswirtschaftslehre aneignest.

Weitere Voraussetzungen, um erfolgreich als Personal Trainer zu arbeiten, sind:

  • Eine gute körperliche Fitness
  • Interesse an der Arbeit mit Menschen
  • Gute Deutschkenntnisse
  • Interesse an der Gesundheitsförderung
  • Ein Mindestalter von 16 teilweise auch 18 Jahren


Alternative Ausbildungen zum Beruf

Du findest die Tätigkeiten eines Personal Trainers interessant, möchtest aber lieber eine klassische Ausbildung absolvieren? Kein Problem – es gibt noch viele weitere Berufe rund um den Sport, die dir auch gefallen könnten:  

Sport- und Fitnesskaufmann (m/w/d)

Sport- und Fitnesskaufleute kümmern sich um alle Kundenangelegenheiten. Sie helfen beim Training und geben Tipps zur Ernährung. Weiterhin sind sie aber auch zur Stelle, wenn es Probleme mit den Verträgen gibt. Auch Aufgaben aus der Verwaltung und dem Rechnungswesen sind für sie keine Seltenheit. Sport- und Fitnesskaufleute sind also wahre Alleskönner rund um das Thema Sport. 

Physiotherapeut  (m/w/d)

Als Physiotherapeut bist du dafür zuständig, dass sich die Bewegungsfähigkeit deiner Kunden verbessert bzw. sie keine Schmerzen mehr bei Bewegungen haben. Dabei führst du mit ihnen verschiedene Übungen (teilweise mit Geräten durch) und zeigst ihnen Übungen, die sie zu Hause durchführen können, um wieder fit zu werden. Es ist deine Aufgabe dafür zu sorgen, dass deine Patienten motiviert bleiben, um wieder gesund zu werden. 

Diätassistent  (m/w/d)

Wenn du dich mehr für den Bereich Ernährung interessierst, kannst du Ernährungsberater oder Diätassistent werden. Hier ist deine Aufgabe, die Menschen zum Thema Ernährung zu beraten, um ihr Gewicht zu reduzieren, Mangelerscheinungen entgegen zu wirken und/oder chronischen Krankheiten wie z. B. Gelenkschmerzen oder Diabetes vorzubeugen.

Wenn du ein Berufsbild gefunden hast, das dich anspricht, kannst du über unsere Suchmaschine direkt nach einem freien Ausbildungsplatz suchen.

Was macht ein Personal Trainer

Du führst mit deinen Kunden ein individuelles körperliches und ggf. auch mentales Fitnesstraining durch. Zusätzlich gibst du Tipps zur richtigen Ernährung. Deine Hauptaufgaben sind das Erstellen von Trainingsplänen (inkl. der Auswahl von passenden Geräten) und die Betreuung während des Trainings (z. B. durch Hilfestellungen). Dabei gehst du individuell auf die Bedürfnisse deiner Teilnehmer ein. Du bist ebenfalls in der Lage, einen Gesundheitscheck durchzuführen, bei dem du z. B. den Blutdruck misst sowie das Gewicht und den Körperfettanteil ermittelst. 

Alltag als Personal Trainer

Mit Interessierten führst du erst einmal Gespräche, um herauszufinden, wie ihr körperliches Wohlbefinden ist, was ihnen fehlt und was ihre sportlichen Ziele sind (zum Beispiel Abnehmen, Muskelaufbau oder die Vorbereitung auf einen Wettkampf). Anhand dieser Informationen erstellst du anschließend individuelle Trainings- und ggf. auch Ernährungspläne für den Kunden.

Wenn die Pläne erstellt sind, geht es ans Training. Hier findet in der Regel eine 1:1-Betreuung mit deinem Teilnehmer statt. Zuerst erklärst du die Übungen und machst sie vor, damit er weiß, worauf geachtet werden muss. Danach kontrollierst du ihn bei der Ausführung, gibst Hilfestellungen und machst Verbesserungsvorschläge, damit es nicht zu Fehlbelastungen kommt. Während des Trainings ist es wichtig, dass die Motivation nicht verloren geht.

Nach der Trainingseinheit legt ihr die weitere Planung für das Training fest – wann sind Trainingseinheiten, wann Ruhephasen und wann kann der Kunde ggf. ein leichtes Training eigenständig durchführen. Die Termine sind darauf abgestimmt, dass die persönlichen Ziele des Auftraggebers erreicht werden.

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Besonderheiten

Als Personal Trainer kannst du in Fitnessstudios arbeiten. Nach dem Training übernimmst du hier auch andere Aufgaben, wie z. B. am Empfang arbeiten, Telefonate annehmen oder Vertragsabschlüsse durchführen. Du hast eine abwechslungsreiche Tätigkeit, allerdings hast du weniger Individualität im Kundenkontakt, da du meist mehrere Personen gleichzeitig betreust.

Weiterhin kannst du dich als Trainer selbstständig machen. Dabei ist es wichtig, dass du dir einen eigenen Kundenstamm für dein Personal Training aufbaust. Diesen erweiterst du durch Werbung und positive Weitererzählungen zufriedener Teilnehmer. Für die Werbung kannst du sowohl Grundlagen im Marketing als auch rechtliche Kenntnisse brauchen. Oft besteht die Möglichkeit, gegen eine Gebühr ein Fitnessstudio zu nutzen, um mit deinen Kunden dort zu trainieren. Als selbstständiger Personal Trainer kannst du deine Schützlinge in einer individuellen 1:1-Betreuung anleiten. Um in diesem Beruf erfolgreich arbeiten zu können, musst du flexibel sein, da du dich mit den Terminen stets nach deinen Kunden richten musst. Das Personal Training findet in der Regel dann statt, wenn die Teilnehmer Zeit haben: Früh morgens vor der Arbeit, um beispielsweise joggen zu gehen, oder nach Feierabend. Das heißt, dass es dir nichts ausmachen darf, früh aufzustehen oder spät abends zu arbeiten. 

Zwar arbeiten die meisten Personal Trainer selbstständig oder in Fitnessstudios, allerdings gibt es auch weitere Bereiche, in denen du eine Anstellung finden kannst. Diese sind unter anderem:

  • Sportvereine
  • Krankenkassen
  • Unternehmen (in der Gesundheitsförderung oder dem betrieblichen Gesundheitsmanagement)
  • Sporttourismus (auf Kreuzfahrtschiffen)
  • Präventionszentren

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