Informationselektroniker / Informationselektronikerin

Ausbildung & Beruf

Informationselektroniker bei der Arbeit
© annastills | canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungsdauer: 3.5 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 840 EUR

Informationselektroniker / Informationselektronikerin

Ausbildung & Beruf

Informationselektronikerinnen und Informationselektroniker sind für das Planen und Projektieren sowie die Installation, Wartung und Inbetriebnahme von Telekommunikations- und Multimediaanlagen zuständig. Auch der Bereich Sicherheitstechnik ist wichtig, deshalb fallen Themen wie Datensicherheit und der Schutz smarter Gebäude gegen zum Beispiel Cyberattacken in ihren Aufgabenbereich.

Wie werde ich Informationselektroniker?

Damit dir die Ausbildung als Informationselektroniker und vor allem die spätere berufliche Tätigkeit dauerhaft Freude und Spaß bereiten, solltest du bereits ein paar Eigenschaften und persönliche Interessen mitbringen:

  • Gute Noten in Mathe und Physik
  • Teamorientiertes Arbeiten
  • Serviceorientierung im direkten Kundenkontakt
  • Interesse an elektronischen Systemen und Datenverarbeitungsprozessen
  • Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick

Falls du dich in den meisten der Voraussetzungen und Interessen wiedererkennst, steht einer Bewerbung auf eine Ausbildungsstelle nichts mehr im Weg! Zweifelst du dennoch, ob du für diesen Beruf geeignet bist, probiere dich in unserem Berufs-Check aus. So findest du in nur wenigen Minuten heraus, welcher Beruf zu dir und deiner Persönlichkeit passt.

Schulische Voraussetzungen

Neben den persönlichen Eigenschaften spielt bei der Auswahl passender Bewerberinnen und Bewerber natürlich auch die schulische Vorbildung eine wichtige Rolle. Die meisten Betriebe stellen Bewerber mit abgeschlossenem Fachabitur oder der Allgemeinen Hochschulreife ein. Verfügst du sowohl über die persönlichen als auch schulischen Voraussetzungen, stehen deine Chancen besonders gut, einen Ausbildungsplatz zu ergattern.

Aus drei mach eins: Ab dem Ausbildungsstart 2021 fasst der neue Beruf Informationselektroniker im Handwerk die Inhalte der folgenden Berufe zusammen:

  • Informationselektroniker Schwerpunkt Geräte- und Systemtechnik
  • Informationselektroniker Schwerpunkt Bürosystemtechnik
  • Elektroniker Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik

Was macht ein Informationselektroniker?

Deine Aufgaben als Informationselektroniker auf einen Blick

  • Kundenberatung: Bevor ein Auftrag zustande kommt, berätst du den Kunden zu aktuellen Systemen und verschaffst dir abgestimmt auf die Wünsche des Kunden einen Überblick über geeignete Anlagen.
  • Einrichtung und Installation: Nach dem erfolgreichen Abschluss des Auftrags bist du beim Kunden im Einsatz, richtest die Anlagen und Systeme ein und erläuterst den Mitarbeitern abschließend die Funktionen.
  • Wartung und Optimierung: Als Experte bist du weiterhin für die Wartung und Optimierung zuständig und sofort zur Stelle, wenn Probleme mit den Systemen und Anlagen auftreten.


Deine Aufgaben als Informationselektroniker im Detail

Wir sind von Unterhaltungselektronik, Daten- und Bürosystemtechnik umgeben – aber wenn man einmal überlegt, wissen wir doch eigentlich sehr wenig darüber. Die Geräte werden immer komplexer und wir als Otto-Normal-Verbraucher können sie oftmals gar nicht mehr selbst aufbauen, einrichten und konfigurieren. Genau hier brauchen wir die Fachkenntnisse von Informationselektronikerinnen und Informationselektronikern.

Kundenberatung – so gewinnst du deine Kunden

Vor der Finalisierung eines Auftrags stehst du als Ansprechpartner für die potenziellen Auftraggeber zur Verfügung und erläuterst die Funktionsweisen der elektronischen Geräte und Anlagen. Zusätzlich zeigst du die Vorteile auf, die eine Installation der neuen Systeme und Anlagen mit sich bringt und überzeugst den Kunden mit deinen Fachkenntnissen.

Einrichtung und Installation - ein hochmodernisiertes Großraumbüro

Sehr gut! Du konntest dir einen großen Auftrag an Land ziehen! Eine Firma ist im Laufe der letzten Jahre schnell expandiert und möchte nun ein neues Bürogebäude errichten. Die Bürotechnik soll auf dem neuesten Stand sein und alle Mitarbeiter kommunikationstechnisch miteinander vernetzt werden, um die Abläufe und Absprachen im Betrieb zu erleichtern. Nachdem ein erstes Gespräch, in dem der Kunde dir seine Wünsche und Vorstellungen mitgeteilt hat, bereits stattgefunden hat, hast du dich hingesetzt und mit deinem Team erste Hardware- sowie Softwarelösungen entwickelt. Heute triffst du dich noch einmal mit dem Geschäftsführer des Unternehmens, um mit ihm die Planung für ein Zeiterfassungssystem per Transpondertechnik zu besprechen. Der Transponder setzt sich aus den beiden englischen Begriffen Transmitter und Responder zusammen und er funktioniert so: Jeder Mitarbeiter hat einen eigenen Transponder – entweder in Form einer laminierten Chipkarte oder als Schlüsselanhänger. Er nimmt Signale per Funk auf, also per elektromagnetischer Wellen, und beantwortet sie automatisch. Bei Betreten des Bürogebäudes hält man den Transponder vor einen Leser, dieser identifiziert ihn und sendet Informationen auf den Chip des Transponders.

Nachdem du die Hardware montiert und die Elektronik eingerichtet hast, installierst du auch die Treibersoftware und prüfst das Transpondersystem. Wenn du das System erfolgreich in Betrieb genommen hast, ist es an der Zeit, die Mitarbeiter in die Benutzung einzuführen.

Wartung und Optimierung – bester Service für deine Kunden

Auch in Zukunft wird man dich in der Firma immer wieder sehen, da es üblich ist, zusätzlich einen Servicevertrag abzuschließen. Das bedeutet also: Du bist regelmäßig beim Kunden im Einsatz und überprüfst die Systeme und Netzwerke, die du eingerichtet und installiert hast, auf ihre Funktionstüchtigkeit und bist bei Fehlermeldungen sofort zur Stelle, um die Störung zu lokalisieren und anschließend zu beheben.

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Was lernt man in der Ausbildung zum Informationselektroniker?

Schulische Ausbildungsinhalte

Je nach Schwerpunkt wirst du dich an ein oder zwei Tagen in der Woche oder blockweise alle paar Wochen in der Berufsschule auf einen der Bereiche Unterhaltungselektronik, Datentechnik oder Bürosystemtechnik konzentrieren.

Elektrotechnik wird eines deiner wichtigsten Fächer sein - hier lernst du die Grundlagen, um den Aufbau und die Funktionen elektronischer Geräte zu verstehen. Du wirst zum Beispiel üben, wie man eine Speicherkarte in einem Rechner austauscht, einen PC konfiguriert, also neue Software oder Hardware an das vorhandene System anpasst, wie man Netzwerke einrichtet, Wartungen durchführt und die Kontrollfunktionen sowie Schutzmaßnahmen am Hauptserver überprüft. Bei der Fehlersuche untersuchst du die Bauteile auf der Platine – das ist eine Isolierplatte, auf der die Leiterbahnen für elektrische Schaltungen platziert sind – um das defekte Teil zu finden, zu ersetzen und an der Lötstation zu befestigen.

Für deine Arbeit benötigst du außerdem Kenntnisse in der physikalischen Elektrizitätslehre und in der Informatik, zum Beispiel beim Programmieren oder Konfigurieren von Software. Da du häufig technische Anleitungen der Hersteller zu Rate ziehst, erwirbst du das nötige Fachenglisch-Vokabular ebenfalls in der Berufsschule. Insgesamt wirst du also über alles rund um die verschiedenen Kommunikations-, Sicherheits- und Smart-Home-Systeme informiert.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb wirst du von Beginn an in die Betriebsabläufe integriert. Hier schaust du deinen erfahreneren Kollegen über die Schulter und lernst, wie man einen Arbeitsauftrag annimmt und die Arbeitsschritte plant. Zu Beginn stehen eher kleinere Aufgaben innerhalb des Auftrags unter Anweisung an, wie zum Beispiel Widerstände an die Leiterbahnen löten und Treibersoftware installieren. Du begleitest deine Ausbilder zu Kunden und begibst dich dort auf Fehlersuche oder wartest die Geräte vor Ort. Dabei siehst du zum Beispiel auch, wie man die Sicherheit elektrischer Anlagen per VDE-Prüfung kontrolliert. In der Ausbildung erfährst du also alles rund um Kommunikationsanlagen und Informationssysteme, die Hardware und Software sowie natürlich die entsprechende Stromversorgung – vom Planen und Projektieren bis hin zur Installation, Inbetriebnahme und Wartung. So sorgst du für Datensicherheit und beugst alltäglichen Gefahren vor.

Wenn du im Einzelhandel arbeitest, hat der Kundenkontakt eine noch größere Bedeutung für dich. Hier steht im Vordergrund, wie du Kunden zu Programmen, Geräten und Zubehör berätst und wie du Verkaufsgespräche erfolgreich führst. Hierzu wirst du in Sachen Verkaufspsychologie geschult.

Ist deine Ausbildung endlich geschafft, bist du ein absoluter Profi in allen Themen rund um die Sicherheitstechnik und kannst dich mit deinem Abschlusszeugnis stolz ausgebildete Informationselektronikerin oder ausgebildeter Informationselektroniker nennen!

Wie läuft die Ausbildung zum Informationselektroniker ab?

Ab dem Ausbildungsstart 2021 fasst der neue Beruf Informationselektroniker im Handwerk die Inhalte der Berufe Informationselektroniker Schwerpunkt Geräte- und Systemtechnik, Informationselektroniker Schwerpunkt Bürosystemtechnik sowie Elektroniker Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik zusammen.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Technisches Verständnis
  • Logisches Denken

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Informationselektroniker / Informationselektronikerin zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne tüfteln möchtest, ist der Beruf Informationselektroniker / Informationselektronikerin genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht viel unterwegs sein möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Wer 200-mal googlet, verbraucht ungefähr so viel Strom wie eine 60-Watt-Glühbirne, die eine Stunde lang leuchtet.
  • Die englische Bezeichnung AC/DC, nach der auch die weltbekannte Band benannt ist, steht für Wechselstrom/Gleichstrom.
  • Bis 1990 hieß der Grundausbildungsberuf „Nachrichtengerätemechaniker“.

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