Holzbearbeitungsmechaniker / Holzbearbeitungsmechanikerin

Ausbildung & Beruf

Holzbearbeitungsmechaniker bei der Arbeit
© agnormark / canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 700 EUR

Holzbearbeitungsmechaniker / Holzbearbeitungsmechanikerin

Ausbildung & Beruf

Holzbearbeitungsmechaniker stellen aus dem Rohstoff Holz diverse Holzbauteile her, wie z.B. Schnittholz, Hobelware, Bretter, Furnier- und Spanplatten. Hierzu arbeiten sie mit Maschinen und Anlagen, zum Beispiel Sägen und Fräsen, welche sie einrichten, bedienen, überwachen und instand halten.

Wie werde ich Holzbearbeitungsmechaniker?

Holz ist dein Lieblingsmaterial? Dann ist die Ausbildung als Holzbearbeitungsmechanikerin und Holzbearbeitungsmechaniker perfekt für dich. Mit diesen Voraussetzungen und Fähigkeiten gelingt dir der Start in diesen Beruf:

  • körperliche Fitness
  • handwerkliches Geschick
  • technisches Interesse
  • Sorgfalt und Aufmerksamkeit
Dann könnte der Beruf des Holzbearbeitungsmechanikers genau das Richtige für dich sein. Wenn du wissen möchtest, welche Berufe sonst noch zu dir passen, befrag doch mal unseren Berufs-Check

Schulische Voraussetzungen 

Um Holzbearbeitungsmechaniker zu werden, solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss haben

Was macht ein Holzbearbeitungsmechaniker?

Möbel, Wandverkleidungen, Fußböden – der beliebte Rohstoff Holz begegnet uns im Alltag in jeglicher Verarbeitungsform. Doch wer sorgt eigentlich dafür, dass aus einem Baumstamm Holzbauteile wie Bretter oder Furnierplatten werden? Hier kommen Holzbearbeitungsmechaniker zum Einsatz. 

Aus rund wird eckig 

Wenn du dich im Baumarkt umsiehst, fällt dir schnell auf, dass die meisten Holzprodukte in eckiger Form verkauft werden. Doch Baumstämme sind doch eigentlich rund, wie bekommt das Holz dann seine neue Form? Damit aus einem Baumstamm eine Holzplatte werden kann, bedarf es einige Arbeitsschritte und der Hilfe von Maschinen. Bevor die Maschinen zum Einsatz kommen, beurteilst du zunächst die Qualität des Holzes. Hierzu achtest du auf die Struktur des Holzes sowie auf die Jahresringe, diese sollten möglichst zentriert und gleichmäßig sein. 

Entrinden, Sägen, Fräsen

Zuerst wird der Baumstamm gefräst, d.h. von der äußeren Baumrinde befreit, aufgepackt und anschließend geschnitten. In manchen Fällen werden die geschnittenen Holzstücke imprägniert oder eingefärbt, anschließend getrocknet und gehobelt. Am Ende entstehen Holzplatten, die an den Kunden ausgeliefert oder weiterverarbeitet werden können. 

Meister der Technik 

Als Holzbearbeitungsmechaniker bist du ein wahrer Meister der Technik, denn ohne Maschinen und Anlagen, die die Holzstämme zu Schnittholz verarbeiten, wäre die Holzverarbeitung wohl kaum möglich. Du weißt genau, wie du welche Maschine einrichten und bedienen musst, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Geht an der Maschine mal was kaputt, wenn zum Beispiel ein Sägeblatt ausgetauscht werden muss, bist du sofort zur Stelle.

Qualitätskontrolle 

Während deiner Arbeit hast du stets die Fließbänder und alle Abläufe im Blick und stellst sicher, dass alles reibungslos funktioniert. Du kontrollierst jedoch nicht nur die Verarbeitung der Holzstämme, sondern auch die Ergebnisse. Du testest mithilfe von Maschinen beispielsweise, ob eine von dir hergestellte Spanholzplatte auch die Druckbelastung aushält, die sie aushalten muss. 

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Freie Ausbildungsplätze

Inhalte der Ausbildung

Schulische Ausbildungsinhalte 

Als angehender Holzbearbeitungsmechaniker musst du dich bestens mit den verschiedenen Holzarten und ihren Eigenschaften auskennen. Der Berufsschulunterricht hilft dir dabei, alle nötigen theoretischen Grundlagen zu lernen, die du später bei der Arbeit im Betrieb benötigst. Du verbesserst beispielseise deine mathematischen Fähigkeiten, damit dir bei der Berechnung des Materialbedarfs, der Materialkosten sowie beim Gewinn keine Fehler unterlaufen. Außerdem wirst du im Technikunterricht lernen, wie du Skizzen und Pläne anfertigst und wie du technische Zeichnungen liest. 

Betriebliche Ausbildungsinhalte 

Dein Ausbildungsbetrieb ist der Ort, an dem du die gelernte Theorie praktisch anwenden darfst. Am Anfang deiner Ausbildung machst du dich mit dem Aufbau und der Organisation deines Ausbildungsbetriebs vertraut und lernst einige grundlegende Dinge über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit. Du lernst deine Kollegen kennen und wirst in die üblichen Arbeitseinläufe eingewiesen. Dir wird beigebracht, wie du deinen Arbeitsplatz vorbereitest und einrichtest und die Holz- und Rohmaterialen sortierst, vermisst, kontrollierst und einteilst. Darüberhinaus lernst du, wie du die verschiedenen Maschinen und Anlagen einrichtest, bedienst und instand hältst. Je mehr Kenntnisse und Fähigkeiten du dir im Laufe der Zeit aneignest, desto mehr Aufgaben darfst du übernehmen. Schon bald verarbeitest du ganze Baumstämme zu Holzplatten. 

Ablauf der Ausbildung

Während deiner dreijährigen dualen Ausbildung entscheidest du dich für eine von vier Wahlqualifikationen: Hobelindustrie, Sägeindustrie, Holzwerkstoffindustrie oder Holzleimbauindustrie.

Hobelindustrie 

In der Fachrichtung Hobelindustrie sortierst du das aus dem Sägewerk kommende Schnittholz (zum Beispiel Balken, Bretter und Latten), schneidest es auf die gewünschte Länge zu und trennst es. Für die Herstellung der Hobelware, wie zum Beispiel Profil- oder Konstruktionshölzer, richtest du unterschiedliche, zum Teil automatisierte Bearbeitungsmaschinen ein und überwachst den Hobel- und Fräsvorgang und die Qualität der Endprodukte. 

Holzleimbauindustrie 

Holzbearbeitungsmechaniker der Fachrichtung Holzleimbauindustrie teilen Schnittholz in Abhängigkeit vom Verwendungszweck ein, trocknen es und bereiten es durch Hobeln für die weitere Bearbeitung vor. Danach sortierst du die Hölzer durch visuelle Kontrollen oder auch maschinell und entfernst festgestellte "Holzfehler", wie z.B. große Äste. Durch ineinandergreifende, zinkenförmig gefräste Profile werden anschließend die unterschiedlich langen Bretter an den Enden zusammengefügt und verleimt. 

Holzwerkstoffindustrie 

Als Holzbearbeitungsmechaniker der Fachrichtung Holzwerkstoffindustrie teilst du die Holz-Rohstoffe z.B. Baumstämme und Industrieresthölzer wie Säge- und Hobelspäne oder Holzschnitzel, je nach Verwendungszweck ein und bereitest sie für die Weiterverarbeitung auf. 

Sägeindustrie 

In der Fachrichtung Sägeindustrie entrindest, beurteilst, vermisst und sortierst du die angelieferten Baumstämme, bevor sie in Ablänganlagen auf die erforderlichen Maße zugeschnitten werden. Für die Herstellung von Schnittholz richtest du unterschiedliche Maschinen ein und überwachst den Sägevorgang und die Qualität der Endprodukte.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Technisches Verständnis
  • Teamfähigkeit
  • Arbeitsgenauigkeit
  • Handwerkliches Geschick

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Holzbearbeitungsmechaniker / Holzbearbeitungsmechanikerin zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest, ist der Beruf Holzbearbeitungsmechaniker / Holzbearbeitungsmechanikerin genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

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