Fachangestellter / Fachangestellte für Bäderbetriebe

Ausbildung & Beruf

Fachangestellte für Bäderbetriebe arbeiten in Frei- oder Hallenbädern.
© halfpoint | canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 1050 EUR

Fachangestellter / Fachangestellte für Bäderbetriebe

Ausbildung & Beruf

Fachangestellte für Bäderbetriebe sorgen dafür, dass sich Badegäste wohlfühlen. Dazu gehört, dass sie Fitnessprogramme und Schwimmunterricht anbieten, den Badebetrieb überwachen, technische Anlagen warten, das Bad sauber halten und die Verwaltung des Betriebs übernehmen.

Wie werde ich Fachangestellter für Bäderbetriebe?

In deiner Ausbildung als Fachangestellter für Bäderbetriebe bist du ein Allround-Talent, denn du hast viele verschiedene Aufgabenbereiche. Während du das Meiste in der Ausbildung noch lernen kannst, solltest du jedoch ein paar Eigenschaften und Voraussetzungen schon mitbringen, damit dir die Ausbildung leichter fällt und vor allem Spaß macht:

  • offen und aufgeschlossen gegenüber anderen Menschen sein
  • sportlich sein und eine gute Ausdauer haben
  • schnell reagieren können
  • Konflikte lösen können
  • Durchsetzungsvermögen und Selbstbewusstsein besitzen
  • Interesse an technischen Zusammenhängen haben
  • bereit sein, auch an Wochenenden und Feiertagen zu arbeiten

Wenn du dir noch nicht sicher bist, welcher Beruf zu dir passt, mach doch mal den Berufs-Test!

Schulische Voraussetzung

Für eine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss haben. Einige Betriebe erwarten jedoch einen Realschulabschluss. Letztlich kommt es sicherlich auf die Bewerbung an. Also trau dich und stelle dich dem Betrieb einfach mal vor!

Was macht ein Fachangestellter für Bäderbetriebe?

So vielseitig wie deine Aufgaben als Fachangestellter für Bäderbetriebe ist wohl kaum ein anderer Beruf: Von der Betreuung der Gäste, zum Beispiel mit Fitnessangeboten, Schwimm- und Tauchkursen bis hin zur Wartung der Wasseraufbereitungsanlagen, Prüfen der Wasserqualität im Labor, Pflege der Grünanlagen im Außenbereich, Entwicklung von Werbemaßnahme, Planung von Wettbewerben und vielem mehr, hast du alle Hände voll zu tun, den Gästen ein tolles Badeerlebnis zu bieten.

Da soll nochmal jemand sagen, Fachangestellte für Bäderbetriebe sitzen nur am Beckenrand und passen auf, dass niemand ertrinkt!

Im Spaßbad den Überblick behalten

Natürlich gehört auch die Aufsicht zu deinen Tätigkeiten – aber sie ist nur eine von vielen. Du solltest sie jedoch sehr ernst nehmen, denn dir wird große Verantwortung übertragen. Mit dem Rettungsschein und der Erste Hilfe-Ausbildung, die du während deiner dualen Ausbildung erwirbst, bist du dazu verpflichtet, im Notfall Rettungsmaßnahmen zu ergreifen. Wir drücken dir die Daumen, dass dies nicht allzu häufig vorkommt, doch wenn es die Situation erfordert, musst du schnell reagieren und zum Beispiel ins Becken springen und Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen. Damit es aber erst gar nicht dazu kommt, hast du ein Auge auf Becken, Sprungturm und über Monitore im Aufsichtsraum auch auf die Rutschanlagen. Falls ein paar Spaßvögel sich dort nicht an die Regeln halten, bist du schnell zur Stelle und rufst sie zur Raison – wenn nötig auch in ernsterem Ton. Regeln sind Regeln.

Dafür sorgen, dass alles seine Ordnung hat

Hättest du gedacht, dass Fachangestellte für Bäderbetriebe auch technische und naturwissenschaftliche Kenntnisse mitbringen sollten? Die Wasseraufbereitungsanlagen müssen regelmäßig kontrolliert und gewartet werden. Dazu spülst du zum Beispiel Filter aus, erneuerst Dichtungen oder überprüfst die Betriebsdaten. Den Umgang mit der Technik lernst du natürlich während deiner Ausbildung.
Badewasser heißt Badewasser, weil es Badequalität hat. Um diese sicherzustellen, überprüfst du zum Beispiel den pH-Wert und den Chlorgehalt mittels Wasserproben. Damit Alt und Jung sich in deinem Bad wohlfühlen, sollte auch die Temperatur stimmen. Wenn du zum Beispiel in einem Wellness-Bad arbeitest, in dem es auch eine Außenanlage mit Saunalandschaft gibt, hast du alle Hände voll zu tun, denn die Hecken, Bäume und Blumen wollen ebenfalls gepflegt werden. Im Freibad kann das auch schon mal bedeuten, dass du dich auf den Aufsitzmäher schwingst, die Spielplätze kontrollierst und die Mülltonnen leerst.
Neben all diesen praktischen Tätigkeiten, erfordert so ein Schwimmbad auch eine gute Organisation und Verwaltung. Dienstpläne müssen ausgearbeitet werden, Kassenabrechnungen erstellt, Buchungen durchgeführt und E-Mails geschrieben werden – zum Beispiel mit Schulen, die in deinem Schwimmbad Wettkämpfe durchführen wollen oder mit Druckereien, an die du Aufträge für Werbemaßnahmen schickst.

Die Badegäste betreuen

Eine zentrale Tätigkeit deines Berufs ist die Animation und Betreuung der Badegäste. Du solltest daher neben deinen naturwissenschaftlichen, technischen und organisatorischen Talenten auch ein gewisses Gespür für den Kontakt und die Kommunikation mit Menschen mitbringen. Im Hallenbad bietest du zum Beispiel Schwimm- und Fitnesskurse an – für Jung und Alt. Am Morgen darfst du dich beim Aquajogging-Kurs für Senioren verausgaben und nachmittags bereitest du eine Kindergruppe auf ihr Seepferdchen vor und nimmst die Prüfung für das Schwimmabzeichen ab. Mehr Abwechslung geht nicht!

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Inhalte der Ausbildung

Schulische Ausbildungsinhalte

In der Berufsschule wirst du mit hauptsächlich theoretischem Wissen versorgt, das du parallel in deinem Ausbildungsbetrieb in die Tat umsetzen kannst. Hauptsächlich theoretisch, aber nicht ganz, denn du wirst dort auch Wettkampftechniken des Schwimmens, einfache Sprünge und Tauchen lernen. Auch das Rettungsschwimmen gehört zu den Disziplinen, die du als Fachangestellter oder Fachangestellte für Bäderbetriebe beherrschen musst. Daneben lernst du auch Unfallverhütungsmaßnahmen kennen und natürlich Erste Hilfe und Wiederbelebungsmaßnahmen, sodass du im Ernstfall sofort weißt, was zu tun ist und man sich hundertprozentig auf dich verlassen kann.
Um im Schwimmbad Wasserproben zu entnehmen und zu analysieren, musst du dich mit einfachen physikalischen und chemischen Größen wie Masse, Volumen, Temperatur, Druck und pH-Wert auskennen. Auch dieses Wissen erhältst du im Berufsschulunterricht. Damit du die technischen Anlagen im Betrieb verstehen, überprüfen und warten kannst, brauchst du einige technische Grundlagen: Wie werden Schlauch- und Rohrverbindungen zusammengefügt und gelöst? Wie erneuert man Dichtungen? Wie wechselt man Filtereinsätze und wie wendet man Notfallpläne im Falle von Betriebsstörungen an? Auch das erfährst du in der Berufsschule. Ein weiterer Bereich deiner Arbeit ist die Verwaltung. Hierzu lernst du verschiedene Kassensysteme kennen, lernst Kassenabrechnungen zu erstellen, Buchungen durchzuführen, Schriftverkehr zu erledigen und Grundlagen des Vertrags- und Haftungsrechts. Im Bereich der Öffentlichkeit wirst du in der Planung von Werbemaßnahmen geschult, sodass du in deinem Betrieb zum Beispiel Texte für die Homepage schreiben oder die Erstellung von Flyern in Auftrag geben kannst.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

In deinem Ausbildungsbetrieb verbringst du die meiste Zeit deiner Ausbildung. Hier kannst du das, was du in der Berufsschule bereits gelernt hast, in die Praxis umsetzen. Du wirst die unterschiedlichen Aufgabenbereiche deines Betriebs kennenlernen. Das sind zum Beispiel Aufsicht, Animation und Gästebetreuung, Reinigung, Kasse und Verwaltung, Technik. Im Aufsichtsraum stehen mehrere Monitore, über die du den ganzen Betrieb im Blick hast. Zum Beispiel kannst du dort auch ins Innere der Wasserrutsche schauen. Über Funk kannst du Anweisungen an Kollegen erteilen oder Mahnungen gegenüber Badegästen aussprechen. Auch die Notknöpfe sind dort platziert und du lernst genau, wann und wie du sie zu gebrauchen hast. Die Technik des Schwimmbads, zum Beispiel die Wasseraufbereitungsanlagen, ist so platziert, dass die Gäste sie nicht sehen können. Als Fachangestellter für Bäderbetriebe hast du natürlich Zugang zu diesen Räumen und die Aufgabe, die Anlagen zu bedienen und zu warten. Auch das wird dir von deinem Mentor gezeigt. Während du zu Anfang deinen erfahreneren Kollegen dabei zusiehst, wie sie Fitness- und Gymnastikkurse geben, darfst du irgendwann selber ran und deine eigene Show absolvieren. Je nach Größe und Art deines Ausbildungsbetriebs, gibt es auch ein Außengelände, auf dem du unterwegs bist. Grünflächen müssen sauber gehalten und gepflegt werden, Spiel- und Sportgeräte kontrolliert werden. In deiner Ausbildung erfährst du natürlich, worauf es hier ankommt.

Ausbildungsplatz finden

Du bist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz als Fachangestellter / Fachangestellte für Bäderbetriebe? Wir haben für dich zahlreiche freie Ausbildungsplätze bei den besten Ausbildungsbetrieben - die Personaler freuen sich auf deine Bewerbung!

Freie Ausbildungsplätze

Ablauf der Ausbildung

Die duale Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe dauert drei Jahre und wird im öffentlichen Dienst sowie in Industrie und Handel angeboten.

Gut zu wissen...

  • Das Abzeichen "Seepferdchen" (offiziell: "Frühschwimmer") wird in Österreich mit einem Pinguin dargestellt.
  • Das erste Schwimmbad gab es bereits 2500 v. Chr. und bestand aus Stein, Ziegeln und Teer.
  • In öffentlichen Schwimmbädern kommt auf ein Liter Wasser ca. 0,6 mg Chlor.

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