Du erinnerst dich bestimmt noch an deine Kindheit, in der du vielleicht gerne mit Lego oder Duplosteinen gespielt und ruck zuck ein kleines Häuschen gebaut hast. Als junger Erwachsener weißt du, dass man für echte Häuser etwas länger braucht – oder vielleicht etwa doch nicht?
Gestern noch eine Baulücke, heute ein neues Bauwerk
Dort wo gestern in deiner Wohnsiedlung noch eine freie Fläche war, steht heute schon ein Haus. Wie konnte das so schnell passieren? Ganz einfach: durch das Zusammensetzen von sogenannten Betonfertigteilen. Damit dies überhaupt möglich ist, stellst du als Betonfertigteilbauer die benötigten Betonfertigteile her. Hierzu stehst du in den Werkhallen deines Betriebes und sorgst dafür, dass die Fertigteile passgenau hergestellt werden.
Schalung und Bewehrung
Bevor der Beton an sich überhaupt zum Einsatz kommt, stellst du Schalungen her. Diese Schalungen kannst du dir vorstellen wie Förmchen im Sandkasten, sie sind auf den Kundenwunsch genau abgestimmte Formen, in die du später den Beton gießt, um ein Fertigbauteil herstellen zu können. Diese Schalungen bestehen oftmals aus Holz, das du ausmisst, zusägst und zusammenschraubst, bis es die gewünschte Form hat. Neben Schalungen stellst du auch sogenannte Bewehrungen hier. Eine Bewehrung ist eine Stahlverstärkung, die dafür sorgt, dass das Betonfertigteil später noch widerstandsfähiger und belastbarer ist.
Beton herstellen und Maschinen bedienen
Eine deiner Aufgaben ist es, dich um die Betonmischung zu kümmern, die du in deine Schalungen einfüllst. Oftmals mischt du diese jedoch nicht selbst an, sondern stellst einmal das richtige Mischungsverhältnis am PC an und den Rest der Arbeit erledigen Maschinen für dich. Du musst am Ende nur noch die Maschinen bedienen, die den flüssigen Beton in deine Schalungen gießen.
Oberflächendesign
Ist der Beton in die Form gegossen, verteilst du ihn gleichmäßig und verdichtest ihn beispielsweise durch Rütteln oder Stampfen. Anschließend bereitest du die Oberfläche deines Betonfertigteils so auf, wie es der Kunde gerne hätte. Indem du mit einem groben oder feinen Besen über die noch leicht flüssige Betonoberfläche fegst, entsteht ein Muster. Du kannst die Oberfläche auch ganz glatt streichen oder sie nach dem Trocknen schleifen oder strahlen und sie anschließend versiegeln, um sie gegen Feuchtigkeit zu schützen.