Bildungsweg: Duale Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Azubi-Gehalt: Ø 715 EUR
Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik sorgen für den reibungslosen Ablauf beim Abbruch alter Bauwerke. Sie lesen die Baupläne, errichten die Baustelle und zerlegen das Bauwerk nach und nach unter Einsatz von modernen Baumaschinen in seine einzelnen Bestandteile.
Als Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik geboren wird niemand. Doch einige Eigenschaften helfen dir ungemein, deine Ausbildung mit Bravour zu meistern. Dazu gehören:
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Alte Häuser werden häufig renoviert und instandgesetzt, doch manchmal bleibt nichts weiter als der Abriss. Kaputtmachen kann doch irgendwie jeder, oder? Als Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik kennst du alle Tücken und Herausforderungen der Abbruch- und Rückbauarbeit. Bei dir sitzen die Handgriffe einwandfrei und das Gebäude ist im Nu in seine Einzelteile zerlegt.
Sobald du den Auftrag angenommen hast, ist es Zeit, die Baupläne gründlich zu studieren. Besonders genau hinschauen solltest du auf Strom- und Wasserleitungen, denn diese dürfen beim Abriss nicht beschädigt werden. Am Gebäude führst du wenn nötig weitere Messungen durch und erstellst Skizzen. Nun kann die Baustelle errichtet werden. Dazu werden Warnschilder angebracht, Zäune aufgestellt, Absperrungen errichtet und Netze aufgehängt, die Passanten vor herabfallenden Teilen schützen.
Zuerst wird das Gebäude entkernt. Das bedeutet, dass innen alles Herausnehmbare und Heraustrennbare entfernt wird. Mit dem Abbruchhammer bringst du Trennwände zum Sturz, du trennst Stahlgeländer mit einem Winkelschleifer, entfernst Bodenbeläge und baust Heizkessel aus. Durch Fräsen kannst du den Estrich von der darunter liegenden Stahlbetondecke abtrennen. Auch künstliche Mineralfasern im Bauwerk baust du aus. Dabei darfst du den Schutzanzug nicht vergessen. Eine Atemschutzmaske ist Pflicht, um dich vor entstehendem Feinstaub und Gefahrstoffen zu schützen. Rohre, Leitungen und andere Baumaterialien, die noch verwertbar sind, baust du vorsichtig aus und sortierst sie. Große Stahlträger werden von einem Hubsteiger aus abgebaut, schwere Stahlkonstruktionen mit dem Radlager abtransportiert. Alle Abbruchmaterialien werden getrennt und fachgerecht entsorgt. Hin und wieder bereitest du auch Sprengungen vor, um ein Gebäude dem Erdboden gleich zu machen. Dass hier oberste Vorsicht geboten und unzählige Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten sind, versteht sich von selbst.
Nicht alle Häuser, Hallen und Brücken sollst du komplett abbrechen. Manchmal lautet deine Aufgabe, ein Gebäude zu sanieren und zu modernisieren. Nachdem du zum Beispiel ein altes Bauernhaus bis auf die Grundmauern abgerissen hast, müssen neue Wände und Decken montiert werden. Damit das Haus wieder wohnlich wird und alles hat, was es benötigt, baust du Dämmstoffe ein, verlegst Estriche und verputzt die Wände. Sind alle Arbeitsschritte erledigt, dürfen du und deine Kollegen dem Kunden sein neues, altes Haus stolz präsentieren.
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Um das optimale Verhältnis von Theorie und Praxis zu erreichen, findet deine Ausbildung an zwei Lernorten statt: Berufsschule und Ausbildungsbetrieb.
Der Technikunterricht spielt eine zentrale Rolle für deine Ausbildung. Hier lernst du beispielweise, wie Baupläne richtig gelesen und eigene Skizzen angefertigt werden. Du lernst die unterschiedlichen Bau- und Hilfsstoffe kennen und erfährst auch, wie man sie fachgerecht entsorgt bzw. recycelt. Mathe ist wichtig, wenn es darum geht, den Bedarf an Baustoffen zu berechnen oder Leistungen zu kalkulieren. In Chemie lernst du zum Beispiel, wie man bei der Demontage von Bauteilen Fasern mit Restfaserbindemitteln bindet, um den Austritt von Schadstoffen zu verhindern. Du lernst auch Gefahrstoffe wie künstliche Mineralfasern, Gussasphalt und asbesthaltige Stoffe kennen und erfährst, warum es so wichtig ist, sich durch Schutzkleidung gegen sie zu schützen.
Dein Ausbildungsleiter wird dir zunächst zeigen, was es bedeutet, einen Auftrag anzunehmen und einen Ablaufplan zu erstellen. Hier keinen Schritt auszulassen und an alles zu denken, wird dir am Anfang bestimmt schwerfallen. Doch je häufiger du diese Abläufe miterlebst bzw. selbst durchführst, desto besser kennst du die einzelnen Handgriffe. Zu Beginn lernst du, wie eine Baustelle gesichert, ein Gerüst aufgestellt und eine Baugrube angelegt wird, denn das sind die Grundvoraussetzungen für deine Arbeit. Nach und nach wirst du mit den unterschiedlichen Baugeräten und –maschinen in Kontakt kommen, wie zum Beispiel dem Brennschneider, dem Hydraulikbagger und dem Abbruchhammer. Auch die Sicherheitsmaßnahmen gehören zum Grundwissen deiner Arbeit, denn bei einer Sprengung oder im Umgang mit Gefahrstoffen stehen deine Sicherheit, die deiner Kollegen und die der Anwohner an oberster Stelle.
Die duale Ausbildung zum Bauwerksmechaniker findet in der Industrie statt und schließt einen Facharbeiterabschluss mit ein. Nach zwei Jahren erwirbst du bereits den Abschluss des Hochbaufacharbeiters.
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Durchschnittliches Azubigehalt
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Freie Praktikumsplätze
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