Für die Ausbildung zum Barkeeper oder Barkeeperin solltest du zunächst einmal einige Voraussetzungen mitbringen, denn nicht jeder kann diesen Job übernehmen.
Voraussetzungen für die Weiterbildung zum Barkeeper sind…
- Guter Geschmackssinn
- Kreativität
- Schnelles, sorgfältiges Arbeiten
- Konzentrationsvermögen
- Hygienebewusstsein
- Organisationstalent
- Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten
Falls du nach einer Ausbildung zum Barkeeper suchst, wirst du diese nicht finden. In Deutschland wird keine Art der dualen Ausbildung zum Barkeeper angeboten. Vielmehr kannst du dich über Weiterbildungen oder Lehrgänge fortbilden und für den Beruf qualifizieren. Die Kurse werden von verschiedenen Barschulen in Deutschland angeboten und dauern in der Regel in Vollzeit ca. 2 – 4 Wochen sowie in Teilzeit bis zu 3 Monaten. Du solltest im besten Fall ein wenig Erfahrung durch Tätigkeiten als Kellner oder an der Bar mitbringen, um die kurze Ausbildung mit guten Noten abschließen zu können.
Die Weiterbildung teilt sich in Theorie und Praxis auf, mit weitaus größerem Anteil in der Theorie. Die wesentlichen drei Theoriebestandteile sind die Waren und Getränkekunde, Fachkunde und Sicherheit und als drittes die allgemeinen Betriebsabläufe.
Die Waren- und Getränkekunde ist ein sehr wichtiger Teil deiner Weiterbildung, jeder gute Barkeeper sollte den Gast beraten und ihm die Zutaten und die Herstellung seiner Getränke erklären können. Mit dem zweiten Teil der Theorie steht und fällt eine Bar. Gerade wenn es um Sicherheit, Gesundheits- Jugend- und Umweltschutz sowie um Hygiene geht, zeigt sich, welcher Barkeeper oder Barbesitzer sein Fach beherrscht, gerade hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Auch die Betriebsabläufe und alles was damit zusammenhängt sind essenziell für eine funktionierende Bar. Für dich als Bartender steht die Qualität deiner Produkte im Vordergrund, dabei solltest du aber mindestens genauso auf Kalkulation und Nachbereitungen der Veranstaltungen wert legen, denn ein hoher Umsatz ist dein grundlegendes Ziel.
Ist der Theoriepart geschafft, geht es auch schon direkt an die Theke. In der Praxis lernst du von den Ausbildern die Herstellung verschiedener Getränke, Mixtechniken und Gläserverwendung sowie Ideen diverser Rezepturen für deine ganz eigenen Kreationen.
Wer schnell und effektiv arbeiten will, muss die Übersicht über seinen Arbeitsplatz bewahren. Daher wird ein Auge auf die Vor- und Nachbereitung des Thekenbereichs gelegt, wo es vor allem auch um ordnungsgemäße Entsorgung und Reinigung geht. Als nicht weniger wichtigen Part hast du als angehender Barkeeper natürlich die Aufgabe, den Gästen deine Produkte schmackhaft zu machen, sodass mehr bestellt wird. Deshalb liegt ein stets freundlicher und umsorgender Umgang mit den Gästen an der Tagesordnung, denn Kommunikation macht einen großen Teil deiner Arbeit aus. Auch dein Erscheinungsbild ist wichtig, kleide dich stets angepasst an den Stil der Bar.
Alternative Ausbildungen zum Beruf
Hotelfachmann (m/w/d)
Hotelfachleute lesen den Gästen die Wünsche von den Lippen ab, und sorgen dafür, dass sich die Gäste im Hotel wohlfühlen und alles vorfinden, was sie brauchen: ein sauberes Zimmer, einen guten Service, frische Speisen und Getränke. Sie spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, welchen Eindruck ein Gast von einem Hotel bekommt. Ihre Arbeit ist durch die Tätigkeit in allen Bereichen des Hotelbetriebs sehr vielseitig und facettenreich.
Fachmann für Systemgastronomie (m/w/d)
Fachleute für Systemgastronomie strukturieren und überwachen Arbeitsabläufe in Filialen von zentral gesteuerten Restaurantketten. Sie sind dafür verantwortlich, dass die zentralen Standards im Service, im Angebot der Speisen, der Getränke und in der Qualität streng eingehalten werden. Dazu packen sie auch selbst mit an und sind im Tagesgeschäft tätig. Systemgastronomie bedeutet nicht, wie die meisten denken, zwangsläufig „Fast-Food-Ketten“, da unter diesem Slogan auch Restaurantketten im höheren Preissegment gelistet werden.
Restaurantfachmann
Restaurantfachleute beraten geduldig, freundlich und kompetent zu Speisen und Getränken, nehmen die Bestellungen der Gäste auf und servieren ihnen diese. Neben einer vor allem in gehobeneren Restaurants üblichen, einheitlichen Bekleidung, ist ein breites Lächeln ein ebenso wichtiger Bestandteil des Erscheinungsbildes eines Restaurantfachmannes. Neben der Tätigkeit im alltäglichen Restaurantbetrieb, wirken sie bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung von außerordentlichen Veranstaltungen und Festlichkeiten mit.
Fachkraft im Gastgewerbe
Fachkräfte im Gastgewerbe sorgen für das Wohl der Gäste: Sie reinigen die Zimmer, richten diese her, servieren Getränke und Gerichte, bauen Buffets auf und helfen in der Küche. Was für den Kundenkontakt in Verkaufsräumen gilt, das gilt ebenso für den Umgang mit Gästen in der Gastronomie. Alles ist darauf ausgelegt, dass der Gast zufrieden ist und dein Restaurant oder Hotel gut bewertet und eine Weiterempfehlung ausspricht. So sichert sich dein Betrieb seine Kundschaft und kann wirtschaftlich erfolgreich sein. Deine Aufgabe ist es also, sicherzustellen, dass der Gast höflich behandelt wird und immer genau das bekommt, was er bestellt hat.
Weiterbildung
Fachwirt im Gastgewerbe
Fachwirte im Gastgewerbe leiten und führen Betriebe oder Bereiche des Gastgewerbes. Sie sorgen durch die Entwicklung und Durchführung von Marketingkonzepten, die Organisation von Veranstaltungen und die Anleitung und Führung von Mitarbeitern für einen reibungslosen Ablauf sowie für zahlreiche Kunden im gastgewerblichen Betrieb.
Weitere interessante Ausbildungen stellen wir dir in unserem Text Berufe in der Gastronomie und im Hotel vor. Wenn du ein Berufsbild gefunden hast, das dich anspricht, kannst du über unsere Suchmaschine direkt nach einem freien Ausbildungsplatz suchen.