Bildungsweg: Duale Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Azubi-Gehalt: Ø 837.5 EUR
Änderungsschneiderinnen und Änderungsschneider reparieren und ändern Kleidungsstücke maßgerecht entsprechend den Wünschen ihrer Kunden. Außerdem nähen und ändern sie Raumdekorationen.
Angehende Änderungsschneiderinnen und Änderungsschneider sollten folgende Eigenschaften mitbringen:
Bist du dir noch nicht ganz sicher, ob du den Anforderungen gerecht wirst? Dann mach den Test in unserem Berufs-Check und finde es heraus!
Um Änderungsschneider zu werden, solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss haben.
Die Hose zu eng, das Kleid zu lang, die Gardinen zu langweilig geworden. Statt Textilien wegzuwerfen oder den Traum vom perfekten Ballkleid aufzugeben, gibt es die Genies mit Nadel und Faden, die dir in solchen Situation helfen: die Änderungsschneider und Änderungsschneiderinnen.
Als Änderungsschneiderin oder Änderungsschneider reparierst oder veränderst du Kleidungsstücke und Heimtextilien. Dies machst du entweder in kleinen Änderungsschneidereien oder in der Änderungsabteilung von größeren Mode- und Kaufhäusern. Du arbeitest dort mit Bekleidungsstücken aller Art – ganz egal ob Jacke, Sakko, Kostüm, Mantel, Hose, Anzug, Rock oder Kleid, mithilfe deiner Nähmaschine machst du alle Kundenwünsche möglich!
Zunächst klärst du mit deinem Kunden, was er an seinem Kleidungsstück gerne geändert oder repariert haben möchte. Rocklängen, Kragenformen, der ganze Schnitt der Kleidung ändert sich im Laufe der Zeit mit der Mode. Manche Kleidungsstücke aus hochwertigen Stoffen wollen die Kunden und Kundinnen weiterhin tragen und bringen sie deshalb zu dir in die Änderungsschneiderei. Du berätst deine Kunden über die verschiedenen Möglichkeiten und die Preise. Vielleicht soll lediglich der Reißverschluss einer Hose ausgetauscht oder der Riss im Futter eines Wintermantels genäht werden? Oder soll das gesamte Futter durch ein Neues ersetzt werden? Wenn beispielsweise das Kostüm oder der Anzug zu eng oder zu weit geworden sind, nimmst du erstmal Maß, steckst die vorzunehmende Änderung ab und markierst sie. Dieselbe Aufgabe wartet auf dich, wenn du in einem Kaufhaus arbeitest, nur dass du dort neue Kleidungsstücke abänderst.
Hast du mit deinem Kunden über seine Wünsche gesprochen und das jeweilige Kleidungsstück abgesteckt und markiert, bereitest du das Kleidungsstück vor, indem du Nähte auf- oder den Reißverschluss heraustrennst. Du suchst die richtigen Garne und Nadeln heraus und stellst die Nähmaschine ein. In manchen Fällen arbeitest du auch von Hand. Du bringst beispielsweise abgerissene Knöpfe wieder an, reparierst eingerissene Knopflöcher oder Taschen und abgerissene Aufhänger. Wenn du einen Mantel, eine Jacke oder ein Abendkleid umarbeiten oder mit einem neuen Futter versehen sollst, arbeitest du auch mit Schnittmustern. Du erstellst Schnittschablonen, überträgst sie auf den Stoff und schneidest ihn zurecht. Erst nach dem Zuschnitt kannst du mit der eigentlichen Näharbeit beginnen.
Wenn du mit den Änderungsarbeiten fertig bist, bügelst du die Textilien mit Bügelautomaten oder Handbügeleisen. Hierbei solltest du darauf achten, die Nähte und Abnäher auszubügeln und empfindliche Stoffe wie Samt richtig zu behandeln. Am Ende kontrollierst du, ob alles handwerklich korrekt und nach Kundenwunsch ausgeführt wurde und dokumentierst deine Arbeit. Wenn der Kunde seinen Auftrag wieder abholt, übergibst du ihm seine fertigen Stücke und wickelst die Bezahlung ab.
Da du viel mit Nähmaschinen und Bügeleisen arbeitest, gehört natürlich auch deren Pflege und Instandhaltung zu deinen Aufgaben. Kleinere Störungen beseitigst du selbst. Sollten mal größere Fehler auftreten, kümmerst du dich darum, dass die schnell behoben werden. Als guter Änderungsschneider behältst du außerdem die Bestände an Garn, Fäden, Druckknöpfen und sonstigen Materialien stets im Auge. Wenn etwas ausgeht, bestellst du es nach.
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Deine Ausbildung zum Änderungsschneider bzw. zur Änderungsschneiderin ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass du einen Teil deiner Ausbildung in der Berufsschule und den anderen Teil im Betrieb verbringst.
In der Berufsschule lernst du die theoretischen Grundlagen, die du später als Änderungsschneider draufhaben musst. Um den Materialbedarf für ein Kleid zu berechnen, bei dem der Unterrock ausgetauscht werden soll oder für die Gardinen, die durch eine zweite Schicht Stoff verstärkt werden sollen, brauchst du gute mathematische Kenntnisse. Im Werkunterricht setzt du dich mit Nadel, Faden und Nähmaschinen auseinander und lernst, wie du Näharbeiten ausführst du wie man Änderungen an Textilien vornimmt.
Zunächst einmal lernst du den Aufbau deines Betriebs kennen und machst dich mit deinem neuen Arbeitsplatz vertraut. Dir werden alle Maschinen gezeigt, die du als Änderungsschneider benutzen wirst. Zu Beginn wirst du lernen, wie du Kleidungsstücke absteckst und Nähte auftrennst. Du wirst sowohl per Hand als auch nach und nach per Nähmaschinen immer mehr Arbeiten übernehmen, bis du ein echter Profi geworden bist und du die Arbeit mit der Nähmaschine im Schlaf beherrscht.
Die Ausbildung zum Änderungsschneider ist eine duale Ausbildung in Industrie und Handwerk und dauert zwei Jahre.
Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.
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