Kaufmann / Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung

Ausbildung & Beruf

Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung bei der Arbeit
© Todd Warnock | canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 870 EUR

Kaufmann / Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung

Ausbildung & Beruf

Kaufleute für Spedition- und Logistikdienstleistung steuern und überwachen logistische Abläufe und entwickeln logistische Lösungen, wie zum Beispiel optimale Transportrouten.

Wie werde ich Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung?

Fremdsprachen liegen dir? Und du bist schon lange für deine Organisationskünste bekannt? Dann solltest du dir die Ausbildung als Kauffrau bzw. Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung und folgende Voraussetzungen genauer anschauen:

  • Genauigkeit und Ordnung
  • Gute Mathematikkenntnisse
  • Gute Kenntnisse in Englisch und einer weiteren Fremdsprache
  • Verhandlungsgeschick

Hast du außerdem einen mittleren Schulabschluss oder das Fachabi oder Abi?

Dann ist eine Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung genau das, was du suchst!

Teste doch mal, ob du die Voraussetzungen dafür erfüllst – mit unserem Berufs-Check!

Was macht ein Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung?

Wie gelangen eigentlich die Nordseekrabben frisch in die Fischtheke in einem Dorf in Bayern? Wenn ich ein Buch in den USA bestelle, auf welchem Weg kommt das eigentlich zu mir nach Deutschland? Und warum gibt es morgens um 7 schon frische Backwaren im Supermarkt?

Von dem Versand über die Verladung und die Lagerung bis hin zur Auslieferung überwachen Kaufleute für Spedition- und Logistikdienstleistung alle Abläufe und kümmern sich um den bürokratischen Aufwand.

Planung, Planung und nochmals Planung

In Zeiten des E-Commerce sollten Güter noch nie schneller von A nach B transportiert werden. Ein Klick – schon gekauft! Und morgen soll das neue Handy schon vor mir liegen. Unmöglich? Nein, dank der guten Organisation der Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung im Hintergrund. Du weißt genau, wann welche Ware spätestens an welchem Zielort sein soll. Für jede Ware ermittelst du den effizientesten Transportweg. Zeit und Geld müssen berechnet werden. Dazu musst du einiges beachten, zum Beispiel Gewicht und Maße der Ware, dementsprechende Zollvorschriften und ggf. Gefahrgutvorschriften. Leicht entzündliche Ware kann selbstverständlich nicht in der gleichen Verpackung transportiert werden wie Lebensmittel. Wie viele Container, Gitterboxen, Transportkisten oder Tanks werden benötigt? Welche Transportroute ist am kürzesten? Auf welchen Wegen gelangt die Ware am besten zum Zielort – über Wasser, durch die Luft, über Schienen oder Straßen? Du kalkulierst Kosten und vergleichst Angebote von Frachtunternehmen, Lagerbetreibern und auch Versicherungsgesellschaften, wenn zum Beispiel eine Sachversicherung gewünscht wird. Wenn die Entscheidungen über Transport, Verpackung usw. getroffen sind, bereitest du die Verträge vor und leitest die verschiedenen Abläufe in die Wege.

Prüfen und Überwachen

Per „tracing and tracking“ Systemen kannst du zu jeder Zeit die Güterstandorte ermitteln. Wenn sich zum Beispiel ein Empfänger telefonisch nach der voraussichtlichen Ankunft seiner bestellten Ware erkundigt, kannst du ihm je nach Verkehrslage und noch zurückzulegendem Transportweg die voraussichtliche Ankunftszeit nennen. Auch Schadensmeldungen nimmst du entgegen und bearbeitest sie. Wenn der Transport reibungslos vonstattengegangen ist, rechnest du die Leistungen mit allen beteiligten Dienstleistern ab. Im Lager überprüfst du ankommende Sendungen und kümmerst dich um die Abrechnung mit Fahrern und Frachtführern. Wenn nötig, fertigst du Schadensprotokolle an und veranlasst eine Ursachenermittlung. Auch die Versicherung und der Auftraggeber müssen über den Schaden informiert werden.

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Inhalte der Ausbildung

Schulische Ausbildungsinhalte

Die Berufsschule stellt nur einen deiner zwei Lernorte der dualen Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistik dar. Hier werden dir theoretische Hintergründe deines Ausbildungsberufs vermittelt. Zum Beispiel lernst du wie Zahlungsvorgänge überhaupt bearbeitet werden, wie man Verträge mit Dienstleistern aufsetzt und wie du Frachtaufträge, Speditionsaufträge, Export- und Importaufträge aufsetzt. Die Fächer Mathe, Deutsch und Wirtschaft sind für dich wichtig. Kalkulationen sind dein täglich Brot, genau wie der Schriftwechsel und die Kommunikation mit Kunden, Auftraggebern und Dienstleistern am Telefon. In Wirtschaft lernst du zum Beispiel Grundlagen des Rechnungswesens und wie Marktanalyse betrieben wird.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Einen weiteren wichtigen Teil deiner Ausbildung verbringst du in deinem Ausbildungsbetrieb – einem Unternehmen im Bereich der Lagerwirtschaft oder einer Spedition. Das ist ein Unternehmen, das die Versendung von Waren regelt. Wie wählst du das geeignete Transportmittel aus? Welche Verkehrsbindungen werden in welchem Fall festgelegt? Was für Zollvorschriften sind dabei eigentlich zu beachten? Welche Versicherungen spielen in logistischen Abläufen eine Rolle? Und welche Sicherheitsvorschriften gelten für Gefahrgüter und Schwertransporte? Das kannst du bald schon beantworten. Doch nicht nur mit gesetzlichen Vorschriften und Bürokratie wirst du dich auseinandersetzen, sondern auch mit Kunden und Auftraggebern. Nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch und eventuell weiteren Fremdsprachen wirst du sowohl schriftlich als auch mündlich kommunzieren.

Gut zu wissen...

  • Im Jahr 2018 hat der Zoll mehr als 135 Milliarden Euro Steuergelder eingenommen.
  • Insgesamt erreichen jährlich rund 8.700 Seeschiffe den Hamburger Hafen.
  • In Baunatal betreibt VW das größte Logistikzentrum der Welt. Auf mehr als einer Million Quadratmetern lagern über 420.000 Ersatzteile.

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