Ausbildung & Beruf
Bildungsweg: Duale Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Azubi-Gehalt: Ø 940 EUR
Ausbildung & Beruf
Betonfertigteilbauer stellen Fertigteile aus Beton her, wie zum Beispiel Rohre, Wände, Treppen oder Gehwegplatten. Sie gestalten außerdem die Oberflächen der einzelnen Teile und montieren sie ggf. später auf der Baustelle.
Für deine Ausbildung zum Betonfertigteilbauer bzw. zur Betonfertigteilbauerin solltest du gewisse Voraussetzungen erfüllen und folgende Charaktereigenschaften besitzen:
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Es ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis werden überwiegend Bewerber mit Hauptschulabschluss eingestellt.
Du erinnerst dich bestimmt noch an deine Kindheit, in der du vielleicht gerne mit Lego oder Duplosteinen gespielt und ruck zuck ein kleines Häuschen gebaut hast. Als junger Erwachsener weißt du, dass man für echte Häuser etwas länger braucht – oder vielleicht etwa doch nicht?
Dort wo gestern in deiner Wohnsiedlung noch eine freie Fläche war, steht heute schon ein Haus. Wie konnte das so schnell passieren? Ganz einfach: durch das Zusammensetzen von sogenannten Betonfertigteilen. Damit dies überhaupt möglich ist, stellst du als Betonfertigteilbauer die benötigten Betonfertigteile her. Hierzu stehst du in den Werkhallen deines Betriebes und sorgst dafür, dass die Fertigteile passgenau hergestellt werden.
Bevor der Beton an sich überhaupt zum Einsatz kommt, stellst du Schalungen her. Diese Schalungen kannst du dir vorstellen wie Förmchen im Sandkasten, sie sind auf den Kundenwunsch genau abgestimmte Formen, in die du später den Beton gießt, um ein Fertigbauteil herstellen zu können. Diese Schalungen bestehen oftmals aus Holz, das du ausmisst, zusägst und zusammenschraubst, bis es die gewünschte Form hat. Neben Schalungen stellst du auch sogenannte Bewehrungen hier. Eine Bewehrung ist eine Stahlverstärkung, die dafür sorgt, dass das Betonfertigteil später noch widerstandsfähiger und belastbarer ist.
Eine deiner Aufgaben ist es, dich um die Betonmischung zu kümmern, die du in deine Schalungen einfüllst. Oftmals mischt du diese jedoch nicht selbst an, sondern stellst einmal das richtige Mischungsverhältnis am PC an und den Rest der Arbeit erledigen Maschinen für dich. Du musst am Ende nur noch die Maschinen bedienen, die den flüssigen Beton in deine Schalungen gießen.
Ist der Beton in die Form gegossen, verteilst du ihn gleichmäßig und verdichtest ihn beispielsweise durch Rütteln oder Stampfen. Anschließend bereitest du die Oberfläche deines Betonfertigteils so auf, wie es der Kunde gerne hätte. Indem du mit einem groben oder feinen Besen über die noch leicht flüssige Betonoberfläche fegst, entsteht ein Muster. Du kannst die Oberfläche auch ganz glatt streichen oder sie nach dem Trocknen schleifen oder strahlen und sie anschließend versiegeln, um sie gegen Feuchtigkeit zu schützen.
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Um die bestmöglichste Ausbildung zu erhalten, verbringst du einen Teil deiner Ausbildungszeit im Betrieb und den anderen in der Berufsschule. Durch diese Zweiteilung bekommst du sowohl in der Praxis als auch in der Theorie alles beigebracht, was du wissen musst.
In der Berufsschule setzt du dich mit den theoretischen Grundlagen auseinander, die du später bei deiner praktischen Arbeit im Betrieb brauchst. Im Werkunterricht lernst du, wie du technische Zeichnungen liest und wie du Schalungen und Formen herstellst. Um diese Schalungen zu bauen, ist es wichtig, dass du beispielsweise Flächen und Volumina berechnen kannst. Auch die Berechnung von Mischungsverhältnissen des Betons ist wichtig und wird dir in Mathe beigebracht. Damit du verstehst, wie Kräfte wirken und wie und warum Beton seine Form verändert und wie Betonzusatzstoffe sich auf die Eigenschaften des Betongemisches auswirken, gibt es den Physik- und Chemieunterricht.
Zunächst wirst du den Aufbau und die Organisation deines Ausbildungsbetriebes kennenlernen und dich mit den Sicherheitsvorschriften vertraut machen, damit bei deiner Arbeit auch nichts schief geht und kein Unfall passieren kann. Dann wird dir beigebracht, wie du zum Beispiel Holz be- und verarbeitest, um Schalungen herzustellen. Natürlich lernst du auch den Umgang mit anderen Materialen, beispielsweise Kunststoff und Stahl. Um Betonfertigteile herzustellen, bedarf es Beton. Welche Mischungsverhältnisse es gibt und wie genau Beton angemischt wird, wirst du im Betrieb lernen. Auch der Umgang mit den Mischmaschinen gehört zu deiner Ausbildung. Neben der Herstellung der Teile wirst du lernen, wie du die Maschinen und Arbeitsmaterialen säuberst, Schalungen wartest und lagerst.
Die Ausbildung zum Betonfertigteilbauer ist eine duale Ausbildung. Das bedeuetet, dass du einen Teil deiner Ausbildung im Betrieb und den anderen Teil in der Berufsschule verbringst. Die Ausbildung dauert drei Jahre.
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