Bildungsweg: Duale Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Azubi-Gehalt: Ø 1000 EUR
Fachkräfte für Lagerlogistik arbeiten in Industrie- und Handelsbetrieben sowie bei Speditionen. Sie lagern, kontrollieren, kommissionieren und versenden Güter unterschiedlichster Art.
Fachkraft für Lagerlogistik zu werden ist dein größter Traum? Wenn du folgende Voraussetzungen erfüllst und Eigenschaften mitbringst, steht dem nichts mehr im Weg:
Dann sollte dich von einer Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik nichts und niemand mehr abhalten! Wenn du noch Zweifel hast, ob du die persönlichen Anforderungen erfüllst, mach doch mal den Berufs-Check.
Schulische Voraussetzungen
Als Schulabschluss verlangen die meisten Arbeitgeber einen Hauptschulabschluss oder einen Realschulabschluss bzw. die mittlere Reife. Wichtig für deine Ausbildung sind Mathe, Deutsch und Englisch, weshalb du in diesem Fächern relativ gute Noten haben solltest. Am wichtigsten ist natürlich deine Motivation für den Beruf und dein Interesse am Ausbildungsplatz.
Deine Aufgaben als Fachkraft für Lagerlogistik auf einen Blick
Ob in Hochregalen, Containern oder Fässern – jedes Transportunternehmen, jeder Industrie- und Handelsbetrieb muss seine verschiedenen Waren und Rohstoffe lagern und für die weitere Verarbeitung, den Verkauf bzw. den Versand vorbereiten. Als Fachkraft für Lagerlogistik weißt du genau, wie logistische Prozesse ablaufen, was bei der Lagerung zu beachten ist und wie Waren sicher für den Transport vorbereitet werden. Ganz wichtig: Jede Warenbewegung wird genau dokumentiert - so kannst du jederzeit einsehen, welche Ware sich in welcher Menge an welchem Lagerplatz befindet. Neben der Arbeit im Lager arbeitest du deshalb auch am Computer, um die logistischen Prozesse zu steuern.
Die Anlieferung von Rohstoffen und Materialien oder die Annahme von Rücksendungen, z. B. aufgrund von Reklamationen - all diese Prozesse müssen gut koordiniert und durchdacht sein. Erst einmal kontrollierst du bei eingehender Ware Packliste, Lieferschein und ggf. weitere Begleitpapiere. Du prüfst die Ware stichprobenartig auf Vollständigkeit und Mängel. Ist die Ware unbeschädigt und kann problemlos eingelagert werden? Hat der Kunde wirklich alle Teile wieder zurückgeschickt? Bevor die Ware ins Lager geht, muss erst einmal der Lagerplatz elektronisch bestimmt und angegeben werden. Dazu scannst du den Warencode anhand eines Datenerfassungsgeräts. Der Computer weist dir einen Lagerplatz zu. Die Ware kann nun anhand des Systems schnell wiedergefunden werden und geht nicht zwischen den Regalen verloren.
Natürlich machen Rücksendungen nur einen kleinen Teil der eingehenden Waren aus. Bei den meisten Wareneingängen handelt es sich um Ware, die das Unternehmen, für das du arbeitest, weiterverarbeitet oder weiterverkauft. Als Fachkraft für Lagerlogistik organisierst du die Entladung von Lkws. Als Hilfsmittel dienen dir Gabelstapler, Brückenkräne oder auch Beförderungsbänder und automatische Sortieranlagen. Mit dem Computer und Datenerfassungsgeräten werden die Prozesse dokumentiert: Welche Artikel wurden angeliefert? Gibt es Mängel? Welche Lagerbedingungen müssen beachtet werden? Besonders bei Lebensmitteln und anderen leicht verderblichen Waren, bei zerbrechlichen Waren und bei Gefahrgütern musst du unbedingt die Bestimmungen zum fachgerechten Lagern beachten. Nicht alle Artikel sind zum Beispiel stapelbar. Manche Artikel brauchen eine bestimmte Temperatur, andere eine bestimmte Luftfeuchtigkeit. Und nicht jedes Regal hält jedes Gewicht aus.
In Industriebetrieben, wo etwas hergestellt wird, gehören auch die innerbetriebliche Logistik zu deinen Tätigkeiten: Rohstoffe und andere benötigte Materialien werden zu den Maschinen und Produktionsanlagen gebracht, Fertigteile abtransportiert und Halbfertigteile zwischengelagert, bis sie für den nächsten Produktionsschritt benötigt werden. Du hast eine verantwortungsvolle Aufgabe, denn wenn die benötigten Produktionsmittel nicht zur rechten Zeit an der richtigen Maschine zur Verfügung stehen, kann es zu einem Leerlauf kommen.
Ein Lkw oder Schiffscontainer soll beladen werden. Am Computer druckst du dir die Liste mit den Waren für den Auftrag aus. Dann steuerst du die verschiedenen Lagerplätze an und stellst die Waren für den Auftrag zusammen. Das nennt man Kommissionieren. Mithilfe von Gabelstaplern oder Brückenkränen werden die Güter versandfertig gemacht und verladen. Zum Versand gehört natürlich auch die Erstellung von Begleitpapieren. Hast du auch alle Bestimmungen berücksichtigt? Sicherheitsbestimmungen, Zollvorschriften, Umweltschutzrichtlinien – es gibt Vieles zu beachten! Du hast eine hohe Verantwortung, wenn es darum geht, dass Güter sicher von einem Ort zum anderen gelangen.
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Die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik findet in der Regel in Form einer dualen Ausbildung statt: Du wirst also einen Teil deiner Ausbildung mit theoretischem Unterricht an der Berufsschule verbringen, der andere Teil erfolgt als praktische Lagerlogistik Ausbildung im Betrieb.
In der Berufsschule lernst du die Grundlagen der Logistik, wie zum Beispiel die Lagerung, Kontrolle, Bearbeitung, den Versand und den Transport von Gütern. Besonders die Handhabung von Gefahrgütern, gefährlichen Arbeitsstoffen, Zollgut und verderblicher Ware erfordert allerhand rechtliches Grundwissen. Wichtige Schulfächer sind außerdem Mathe, Deutsch und Englisch. Besonders im Wareneingang und –ausgang benötigst du Englisch zur Verständigung mit ausländischen Lieferanten und Fernfahrern. Sicherheit in der deutschen Rechtschreibung ist unbedingt erforderlich zum Ausfüllen von Lieferscheinen und anderen typischen Dokumenten im Bereich Logistik.
Der Ausbildungsbetrieb macht dich fit für den Beruf, denn dort verknüpfst du die gelernten theoretischen Inhalte mit der Praxis. Als angehende Fachkraft erfährst du, wie man seine Arbeit organisiert, sodass sie möglichst effizient ist. Wie werden Güter kontrolliert und wie prüft man die Begleitpapiere? Wie erstellt man gegebenenfalls Fehlerprotokolle? Und was muss man beim Versand von Zollgütern beachten? Auf all diese Fragen wirst du schon bald eine Antwort geben können.
Bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz bist du auf keinen bestimmten Wirtschaftszweig festgelegt, denn die duale Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik kann in Unternehmen aller Art und Branchen absolviert werden:
Wenn du dich für Logistik und Lagerwirtschaft interessierst, hast du bestimmt auch schon von der Berufsbildung Fachlagerist gehört. Die beiden Berufsbilder sind ähnlich; Unterschiede bestehen bei der Ausbildungsdauer und bei den Tätigkeiten.
Tipp: Wem drei Jahre bis zur Abschlussprüfung zu lange sind oder wer sich noch unsicher ist, kann zunächst die zweijährige Ausbildung zum Fachlageristen machen. Wer dann feststellt, dass er gerne noch weiter lernen möchte, kann die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik anschließen. Bei guten Leistungen kann man sich die Ausbildungszeit anrechnen lassen, sodass man für den Abschluss Fachkraft Lagerlogistik nur ein weiteres Jahr benötigt.
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