Fahrzeuglackierer / Fahrzeuglackiererin

Ausbildung & Beruf

Fahrzeuglackierer (m/w)
© Industrial Photograph | canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 910 EUR

Fahrzeuglackierer / Fahrzeuglackiererin

Ausbildung & Beruf

Fahrzeuglackiererinnen und Fahrzeuglackierer grundieren, schleifen, spritzen, und tauchen. Dabei geht vieles automatisch, einiges von Hand. Fahrzeuglackierer beheben Schäden an Blechteilen und passen die übrigen Oberflächen farblich an. Außerdem schützen sie Fahrzeugoberflächen gegen Rost und erhalten so den Wert von Fahrzeugen.

Wie werde ich Fahrzeuglackierer?

Du

  • kannst eigenständig Abläufe planen?
  • im Team arbeiten?
  • drehst dich nach tollen Autos um und würdest gern selbst einen Beitrag zu diesem Kunstwerk leisten?
  • bist kreativ und hast ein gutes Farbempfinden?
  • hast ein technisches Verständnis?

Als schulische Voraussetzung wird meist ein Hauptschulabschluss verlangt.

Wenn du dich noch fragst, ob der Beruf des Fahrzeuglackierers der richtige für dich ist, teste mal deinen Persönlichkeitstyp in unserem Berufs-Check.

Was macht ein Fahrzeuglackierer?

Vor dir fährt eine buntlackierte Knutschkugel mit der Aufschrift „Auf die Dauer hilft nur Power“ – du fährst schmunzelnd daran vorbei und denkst dir „Das hätte ich besser machen können!“ Als Autolackierer bist du der Profi in Sachen Fahrzeugdesign. Du kannst aber noch vieles mehr!

Vorbereitung, Lackierung, Finish

Für die Oberflächen von Fahrzeugen wie Autos, Schiffen, Boten und Zügen bist du genau der richtige Ansprechpartner. Egal, ob ein Steinschlag eine Delle in die Motorhaube gehauen hat, ein Auffahrunfall eine Schramme im Heck hinterlassen hat oder ein Fahrzeug von Grund auf neu lackiert werden soll – du überlegst dir, was zu tun ist und packst es an. Nachdem du die Schäden begutachtet hast, kalkulierst du die Kosten. Dazu rechnest du Materialien wie Lacke, Pflegemittel und ggf. Schablonen oder Folien sowie Arbeitsaufwand und Personaleinsatz mit ein. Nun muss das Fahrzeug für die Lackierung vorbereitet werden. Dazu demontierst du Fahrzeugverkleidungen, die bearbeitet werden soll. Kleine Dellen beulst du selbst aus und schleifst die alte Lackierung ab. Um weitere Unebenheiten in der Oberfläche auszugleichen, verwendest du Spachtel und Spachtelmasse. Das muss nun erst einmal trocknen. Bevor es mit der Lackierung losgeht, bringst du Schablonen an oder beklebst Fahrzeugteile, die nicht lackiert werden sollen. Mit einer Mischwaage wiegst du die Farben bis aufs Milligramm ab. Hier ist größte Genauigkeit gefragt. Erst einmal wird der Basislack aufgetragen. Darüber kommt ein Klarlack, der den speziellen Metallic-Effekt erzeugt. Mit Spritzpistolen oder Spritzgeräten kannst du aber noch ganz andere Kunstwerke zaubern! Nach dem Trocknen und Aushärten der Farben kommt das Finish – die obligatorische Endkontrolle. Wenn du zufrieden bist, können die Teile wieder montiert werden und du polierst den Wagen bis er glänzt. Erst dann übergibst du ihm dem Kunden. Dazu solltest du deine Sicherheitskleidung übrigens ablegen und die Atemschutzmaske wieder abnehmen, so wichtig sie in deinem Beruf auch ist!

Vollautomatisierte Lackierstraßen

Als Fahrzeuglackierer bist du auch bei Automobilherstellen angestellt, wo du an vollautomatisierten und computergesteuerten Lackierstraßen arbeitest. Die Lackierung geschieht hier nicht von Hand, sondern wird von Robotern ausgeführt. Nur so können die hohen Stückzahlen an Autos produziert werden. Maschinen laufen jedoch nicht immer fehlerfrei. Es bedarf der guten Augen und der Genauigkeit eines Autolackierers, um die Vorgänge zu überwachen, die verschiedenen Lackierstationen zu koordinieren, die Ergebnisse zu kontrollieren und die Lackieranlage regelmäßig zu reinigen.

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Inhalte der Ausbildung

Schulische Ausbildungsinhalte

Ob du schon Technik in der Schule hattest oder nicht, spielt keine Rolle. In der Berufsschule wirst du dich genau mit Fahrzeugbauteilen auseinandersetzen, um später in der Praxis zu wissen, wie du sie montierst und demontierst. Technisches Interesse ist auf jeden Fall von Vorteil, denn während und nach deiner dualen Ausbildung zum Fahrzeuglackierer werden viele Maschinen und Geräte zum Einsatz kommen. Auch ein Grundwissen in Chemie ist wichtig. Du lernst dort die verschiedenen Inhaltsstoffe von Grundierungen und Lacken kennen und erfährst, wie man ein Auto beispielsweise gegen Witterungsschäden, also Wind und Wetter, schützt. Mathe hilft dir dabei, Flächen, Volumina und Mischungsverhältnisse richtig zu berechnen.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb lernst du, Untergründe zu beurteilen und Oberflächen zu behandeln. Worauf muss man eigentlich bei Schadensdiagnosen achten? Wie plant man den Auftrag? Woher weiß man, welche Maschinen und Werkzeuge ausgewählt werden und wie richtet man sie eigentlich ein und bedient sie? Wie werden Beschichtungsstoffe richtig gemischt und was ist eine Designlackierung? Diese Fragen stellst du dir vielleicht jetzt noch. Während deiner Ausbildungszeit zum Fahrzeuglackierer werden sie dir alle beantwortet.

Gut zu wissen...

  • Deutschland exportierte 2019 fast 3.5 Millionen Pkw ins Ausland.
  • Die beliebteste Fahrzeuglackierung der deutschen ist Silber/Grau, gefolgt von Schwarz und Weiß.
  • Fahrzeuglackierer sind auch für weitere kleine Reparaturarbeiten wie das Ausbeulen von Dellen oder die Rostentfernung zuständig.

Offene Fragen

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