Beamter im mittleren Justizdienst / Beamte im mittleren Justizdienst

Ausbildung & Beruf

Beamter des mittleren Justizdienstes bei der Arbeit
© ilkerchelik | canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 1267 EUR

Beamter im mittleren Justizdienst / Beamte im mittleren Justizdienst

Ausbildung & Beruf

Beamte des mittleren Justizdienstes sind die Organisationstalente der Gerichte und Staatsanwaltskanzleien. Sie führen Verzeichnisse, Register und Akten, sind zuständig für den Schriftverkehr, berechnen Kosten in Rechtsstreitigkeiten und entscheiden über Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit, zum Beispiel in Grundbuchsachen.

Wie werde ich Beamter im mittleren Justizdienst / Beamte im mittleren Justizdienst?

Um als Beamtin oder Beamter im mittleren Justizdienst eingestellt zu werden, solltest du folgende Eigenschaften mitbringen:

  • Gute Rechtschreibung
  • Organisationstalent
  • Guter Umgang mit Zahlen

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Schulische Voraussetzung

Die meisten Bewerberinnen und Bewerber haben einen mittleren Schulabschluss oder das Abitur. Auch wenn du einen Hauptschulabschluss und bereits eine abgeschlossene Ausbildung in derselben Branche hast, hast du gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz.

Gut zu wissen: Beamtinnen und Beamte im mittleren Justizdienst werden auch Justizfachwirte genannt.


Was macht ein Justizfachwirt?

Verwaltung und Administration

Die unterschiedlichen Aufgaben im Bereich der Verwaltung sind facettenreicher und spannender als man vorab denkt. Du bist dafür verantwortlich, mehrere Termine mit Behörden, Kanzleien und Privatpersonen zu organisieren und entsprechend auch einzuhalten. Ob du dafür elektronische Zeitplaner oder einen Taschenkalender nutzt, ist selbstverständlich dir überlassen. Damit Akten samt Dokumenten auch lange auffindbar bleiben, ordnest du sie minutiös. Natürlich kümmerst du dich ebenso um die Prozessdokumentation einzelner Betroffenen, das bedeutet, dass du Protokolle führst, Zeugenaussagen aufnimmst und sorgfältig verwahrst.

Kontakt und Kosten

Als Justizfachwirt stellst du auch sicher, dass sämtliche Rechnungen ordnungsgemäß sind. Das heißt jedoch nicht, dass du den gesamten Tag in der Buchhaltung sitzt. Gerichtskosten setzen sich anders zusammen als eine handelsübliche Dienstleistung. Die genauen Faktoren kennst du in- und auswendig und kalkulierst am Ende den genauen Betrag. Tatsächlich sorgst du dich auch darum, dass Prozessverlierer und -gewinner ihre Kosten auch begleichen. Da nicht jede Anwältin oder jeder Richter ein Expertenwissen zu jedem Feld vorweisen kann, terminierst du Anhörungen und Sprechstunden mit Sachverständigen. Wie du siehst, ist die Ausbildung zur Justizfachwirtin bzw. zum Justizfachwirten äußerst spannend!

Wo ist der Unterschied zwischen Justizfachwirt und Justizfachangestellter?

Als Justizfachwirt durchläufst du eine Ausbildung in der Beamtenlaufbahn. Das bedeutet, dass du bei einem erfolgreichen Abschluss verbeamtet wirst. Logischerweise hast du im Arbeitsleben dadurch auch mehr Verantwortung. Justizfachangestellte können nach bestandener Abschlussprüfung und ausreichender Arbeitserfahrung eine Aufstiegsweiterbildung zur Justizfachwirtin bzw. zum Justizfachwirten machen.

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Freie Ausbildungsplätze

Inhalte der Ausbildung

Der Vorbereitungsdienst zum Beamten des mittleren Justizdienstes teilt sich in Praxisphasen in Form von Berufspraktika und in Lehrgangsphasen, die an einer Ausbildungsstätte für den mittleren Justizdienst stattfinden, auf.


Schulische Ausbildungsinhalte

In den Lehrgangsphasen an deiner Ausbildungsstätte wirst du mit allen Rechtsgrundlagen ausgestattet, die du für deinen Beruf benötigst. Dazu gehören das Zivilrecht und das Strafrecht, das Grundbuchwesen, das Registerwesen, Insolvenzsachen, Vollstreckungssachen, Familiensachen und einige mehr. Natürlich musst du nicht jeden Paragraphen auswendig kennen, aber du solltest dich mit den grundlegenden Inhalten auskennen und vor allem wissen, wie du in welchem Buch schnell die passende Stelle finden kannst. Die Arbeit mit Gesetzestexten ist Teil deines Berufsalltags. Da du dich im Gericht oder in der Kanzlei auch um die Gerichtskasse kümmerst, wirst du in den Bereichen Kostenwesen, Rechnungswesen sowie Entschädigungs- und Justizvergütungsrecht ausgebildet und übst die gerichtsspezifische Kostenermittlung im Mathematik-Unterricht. Auch das Verwaltungswesen ist ein wichtiger Bestandteil deiner schulischen Ausbildung. Hier lernst du zum Beispiel den Aufbau von Akten und das Aufsetzen von Beschlüssen und Vorladungen. 

Betriebliche Ausbildungsinhalte

In den Praxisphasen am Amtsgericht oder der Staatsanwaltskanzlei wirst du in die täglichen Arbeitsabläufe eingebunden. Du lernst die Struktur des Gerichts mit all seinen Abteilungen und Tätigkeiten kennen. Du schnupperst in den Berufsalltag eines Sachbearbeiters, eines Protokollführers, eines Urkundenbeamten, Kostenbeamten, in die Geschäftsstellenverwaltung und in das Grundbuchamt hinein und übernimmst nach und nach eigenständige Aufgaben. Wie der Schriftverkehr mit Gerichtsparteien geführt wird, wie Vorladungen verfasst und Beschlüsse aufgesetzt werden, lernst du durch Anweisung erfahrener Kollegen und durch Übung. Auch die Protokollführung im Gerichtssaal wird dir zunächst schwierig erscheinen, doch nach und nach wirst du zum Profi. Eine Akte im Gericht ist am Anfang nur ein großer Haufen Buchstaben, Paragraphen und Zahlen? Auch das wird sich schnell ändern und du wirst zum Beispiel in Grundbuchsachen oder Registersachen Entscheidungen nach Aktenlage treffen können. 

Ablauf der Ausbildung

Die Ausbildung zum Beamten des mittleren Justizdienstes nennt man Vorbereitungsdienst, denn er bereitet auf eine Beamtenlaufbahn vor. Er ist in der Regel zwei- bis zweieinhalbjährig und ist in Praxisphasen und Lehrgangsphasen aufgeteilt, weshalb man ihn in die duale Ausbildung einordnet.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Analytisches Denken

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Wenn du nicht überwiegend im Büro sitzen möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

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