Polsterer / Polsterin

Ausbildung & Beruf

Polsterer bei der Arbeit
© elenavagengeim | Canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 725 EUR

Polsterer / Polsterin

Ausbildung & Beruf

Polsterer und Polsterinnen stellen Kissen, Hocker, Stühle, Sessel, Sofas und Matratzen her. Dazu fertigen sie Schablonen, tackern, nähen, kleben und schneiden Füllstoffe und Bezugstoffe bis zum fertigen Endprodukt. In der Serienproduktion programmieren sie außerdem moderne Fertigungsmaschinen.

Wie werde ich Polsterer?

Du möchtest eine Ausbildung als Polstererin bzw. Polsterer machen? Dann solltest du über folgende Voraussetzungen verfügen:

  • Kreativität
  • handwerkliches Geschick
  • Sorgfalt und Genauigkeit
  • Selbstständigkeit

Dann nichts wie ran an die Bewerbung zum Polsterer oder zur Polsterin. Wenn du noch unsicher bist, mach doch mal den Test mit unserem Berufs-Check!

Schulabschluss

In der Regel werden Bewerber mit einem guten Hauptschulabschluss oder einem Realschulabschluss eingestellt.

Was macht ein Polsterer?

Dir sagt man nach, dass du ein kreatives Köpfchen bist? Du bist sowohl künstlerisch begabt als auch handwerklich geschickt? Du möchtest dein Arbeitsergebnis am Ende des Tages in den Händen halten können bzw. stolz darauf zeigen und sagen können „Das habe ich gemacht!“? Als Polsterer oder Polsterin kannst du genau das tun!

Um sich am Ende auf einen Hocker, Sessel oder ein Sofa setzen zu können, sind viele einzelne Arbeitsschritte notwendig:

Schritt 1

Zu allererst sichtest du die technischen Unterlagen und Zeichnungen. Daraufhin erstellst du Schablonen für die Stoffe, wählst Stoffe und Materialien aus und sorgst dafür, dass alles griffbereit ist. Nun kann es losgehen!

Schritt 2

Für den Sessel, dessen Sitzfläche du heute herstellen möchtest, fertigst du den Sitzrahmen aus Holz. Das Holz wird sauber abgeschliffen, damit keine spitzen Enden später das Polster beschädigen können. Auf den Holzrahmen werden nun kreuzweise Gurte befestigt.

Schritt 3

Mit Nägeln befestigst du Sprungfedern auf den Gurten und verschnürst sie miteinander. Danach kommen Schichten aus Leinen und Fasern, die durch Nähen oder Klebetechniken befestigt werden.

Schritt 4

Du schneidest Füllstoffe, zum Beispiel Schaumstoff und Watte, zu und befestigst sie auf dem Polster. Fertig ist die „Fasson“ – die endgültige Form des Sesselsitzes.

Schritt 5

Nun kann das Polster bezogen werden. Die Schwierigkeit liegt darin, mit unterschiedlich dicken Stoffen zu arbeiten. Es gibt Stoffe, die nur einen halben Millimeter dick sind – andere sind 4 oder 5mm dick. In diesem Fall soll der Sessel mit einem 4mm dicken Leder bezogen werden.

Schritt 6

Mit der Nähmaschine schneidest du eine Bordüre zurecht und bringst sie vorsichtig mit Kleber an. Mit Kordeln kaschierst du dekorativ die sichtbaren Nähte am Polsterbezug.

Schritt 7

Schließlich wird das Polster am Gestell durch Nägel und Klammern befestigt. Du montierst noch die Füße an den Sessel – fertig ist das Kunstwerk!

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Ausbildungsplatz finden

Du bist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz als Polsterer / Polsterin? Wir haben für dich zahlreiche freie Ausbildungsplätze bei den besten Ausbildungsbetrieben - die Personaler freuen sich auf deine Bewerbung!

Freie Ausbildungsplätze

Was lernt man in der Ausbildung zum Polsterer?

Schulische Ausbildungsinhalte

Die Berufsschule stellt einen Teil deiner dualen Ausbildung dar. Hier lernst du wichtige Grundlagen des textilen Gestaltens, zum Beispiel wie sich Steppnähte und Ziernähte unterscheiden oder wie man eine Nähmaschine bedient. In Werken wirst du mit technischen Zeichnungen bekanntgemacht und lernst, wie man daraus Schablonen für das Zuschneiden von Stoffen anfertigt. Auf Mathe ist in deinem Beruf dabei nicht zu verzichten, denn du musst je nach Auftrag unterschiedliche Stoffmengen berechnen können. Auch mit Elektrotechnik wirst du in Kontakt kommen, um elektrische Steuerungselemente und Antriebe in Sessel oder Betten einbauen zu können.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

In deinem Ausbildungsbetrieb wirst du die vielen unterschiedlichen Stoffe kennenlernen. Du erfährst, wie du mit der Nähmaschine, Heftmaschine, Nagelmaschine und mit dem Tacker umgehst und wie du Klebstoffe einsetzt. Wenn du in einem Betrieb arbeitest, der Möbel in Serie produziert, wird dir gezeigt, wie du Maschinen programmierst, sie instand hältst und kleinere Reparaturen selbst durchführst.

Wie läuft die Ausbildung zum Polsterer ab?

Die duale Ausbildung zum Polsterer kannst du sowohl in der Industrie als auch im Handwerk absolvieren. In der Industrie werden Polstermöbel in Serie produziert und du verwendest größtenteils vorgefertigte Formteile, die dann durch Maschinen und Anlagen weiterverarbeitet werden. Im Handwerk hingegen fertigst du Einzelstücke an und restaurierst alte Möbelstücke.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Handwerkliches Geschick
  • Kreativität

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Polsterer / Polsterin zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest, ist der Beruf Polsterer / Polsterin genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Offene Fragen

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