Medizinischer Fachangestellter / Medizinische Fachangestellte

Ausbildung & Beruf

Medizinische Fachangestellte messen den Blutdruck von Patienten
© OKrasyuk | Canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 920 EUR

Medizinischer Fachangestellter / Medizinische Fachangestellte

Ausbildung & Beruf

Medizinische Fachangestellte sind „die rechte Hand“ der Ärzte und die wichtigsten Ansprechpartner der Patienten, sowie Meister der Organisation und Verwaltung in einer Praxis.

Wie werde ich Medizinische Fachangestellte?

Wenn der Beruf Medizinische Fachangestellte bzw. Medizinischer Fachangestellter (MFA) zu dir passt, wirst du ihn auf Dauer mit Freude und Hingabe ausüben. Als MFA solltest du einige Eigenschaften und Fähigkeiten mitbringen, die für deine tägliche Arbeit wichtig sind. Dazu zählen insbesondere:

  • Freundliches Auftreten   
  • Empathie        
  • Sorgfältige und präzise Arbeitsweise    
  • Organisations- und Planungstalent
  • Teamfähigkeit

Zudem verfügst du über einen mittleren Bildungsabschluss, also der Mittleren Reife oder einem vergleichbaren Abschluss, oder aber einem Hauptschulabschluss mit guten Noten? Dann solltest du dir einen freien Ausbildungsplatz als Medizinische Fachangestellte suchen, deine Bewerbung verfassen und abschicken!

Was macht eine Medizinische Fachangestellte?

Deine Aufgaben als MFA auf einen Blick

  • Assistenz: Unterstützen bei der Dokumentation von Diagnosen, assistieren bei ärztlicher Therapie (Anlegen eines Verbandes, Blutabnahmen etc.), verantwortlich für Hygienemaßnahmen und Vorbereitung von medizinischen Instrumenten, Durchführung von Laborarbeiten
  • Betreuung und Beratung: Ansprechpartnerin bei Beschwerden, Patientenbetreuung- und Beratung bei Anliegen, Fragen der Patienten beantworten
  • Organisation und Verwaltung: Patienten empfangen, Termine planen und koordinieren, Sprechstunden organisieren, Behandlungsräume vorbereiten, Überweisungen und Rezepte ausstellen sowie Rechnungen, Atteste und Ärztebriefe verfassen


Deine Aufgaben als MFA im Detail

Assistenz

Deine Ausbildung als Medizinische Fachangestellte bzw. Medizinischer Fachangestellter ist sehr vielseitig. Beispielsweise dokumentierst du als Assistent des Arztes Diagnosen und kodierst sie in die einheitliche medizinische Kodiersprache. So ist gewährleistet, dass auch andere Ärzte oder Psychologen die Diagnosen auf den ersten Blick erfassen können. Für dich, als medizinisches Personal, gilt hier die ärztliche Schweigepflicht. Viele Maßnahmen führst du eigenständig durch, wie zum Beispiel Verbände anlegen und Blut abnehmen. Für die Vorbereitung der nächsten Behandlung sterilisierst und desinfizierst du die medizinischen Instrumente. Auf ärztliche Anweisung führst du Untersuchungen und Messungen wie EKG, Röntgen oder eine Endoskopie durch.

Betreuung und Beratung

Als Medizinische Fachangestellte bist du die erste Ansprechpartnerin der Patienten. Das fängt am Telefon an, wenn du dir ihre Beschwerden genau anhörst und mit ihnen einen Termin vereinbarst. Beim Empfang nimmst du die Daten auf oder legst eine neue Patientenakte an. Dabei hilft dir der PC und die Praxissoftware, die in deinem Betrieb verwendet wird. Du beantwortest Fragen zur Behandlung und informierst sie über Vor- und Nachsorgemaßnahmen. Wenn nötig, leistest du als MFA auch Erste Hilfe.

Organisation und Verwaltung

Ohne Medizinische Fachangestellte läuft in einer Arztpraxis nichts. Du organisierst den ganzen Ablauf, vergibst Termine, nimmst Rezeptbestellungen entgegen und planst gegebenenfalls Notfälle ein. Du führst die elektronischen Patientenakten ordnungsgemäß und rechnest alle Leistungen mit den Krankenkassen oder den Privatpatienten ab. Auch Überweisungen an Fachärzte und Kliniken müssen geschrieben, Atteste vorbereitet und Arztbriefe formuliert werden. Außerdem erstellst du als Medizinische Fachangestellte bzw. Medizinischer Fachangestellter Rezepte. Wenn deine Praxis eine Homepage betreibt, kümmerst du dich um die Pflege und sorgst dafür, dass die Informationen immer auf dem neuesten Stand sind. In einer Klinik bist du darüber hinaus zuständig für die Organisation von Kongressen, die Planung von Lehrveranstaltungen und die Kostenabrechnung. Eine interessante und abwechslungsreiche Ausbildung, oder?

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Was lernt man in der Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten?

Schulische Ausbildungsinhalte

In der Berufsschule erwartet dich während deiner Ausbildung als Medizinische Fachangestellte bzw. Medizinischen Fachangestellten (MFA) unter anderem folgenden Fächer:

  • Grundlagen des Gesundheitswesens
  • Maßnahmen der Praxishygiene
  • Grundlagen der Warenbeschaffung
  • Biologie
  • Mathematik

Bevor du die Tätigkeit als Medizinische Fachangestellte im Betrieb professionell ausführen kannst, brauchst du gewisse Grundlagen, die du in der Berufsschule erlernst. Der Unterricht findet entweder an ein oder zwei Tagen in der Woche statt, oder aber du hast Unterricht im Block. Am Anfang lernst du die wichtigsten Tätigkeiten kennen, wie zum Beispiel wie du Patienten empfängst, Praxisabläufe im Team organisierst, Grundlagen des Gesundheitswesens, die wichtigsten Maßnahmen der Praxishygiene und Grundlagen zur Warenbeschaffung. 
Biologie ist ein wichtiges Unterrichtsfach, da es dir die biologischen und medizinischen Zusammenhänge deines Berufes Medizinischer Fachangestellter vermittelt. In Chemie lernen Auszubildende die Arbeit im Labor kennen, wohingegen Mathematik bei den Quartalsabrechnungen hilft. In Deutsch verbesserst du deinen Ausdruck und Rechtschreibfähigkeiten, die dir dabei helfen, Ärztebriefe zu schreiben und beispielweise Versicherungen abzuwickeln. 

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Als Medizinische Fachangestellte bzw. Medizinischer Fachgestellter lernst du im Betrieb zunächst diverse Aufgaben kennen, die du im Behandlungsraum anwendest. In der Ausbildung lernst du, wie man Verbände richtig anlegt, wie man Wärme- oder Kälteanwendungen durchführt, wie das EKG-Gerät bedient wird und wie man im Röntgen ordnungsgemäß arbeitet. Dabei stehen der Schutz und die Gesundheit von dir und deinen Patienten an erster Stelle. Deshalb lernst du auch sofort alle wichtigen Hygienevorschriften kennen, zum Beispiel wie man Geräte und Instrumente richtig sterilisiert. Auch das organisatorische Aufgabenspektrum ist in den betrieblichen Inhalten der Ausbildung zum medizinischen Fachangestellten abgedeckt. Du lernst die Organisation eines Betriebes kennen, Maßnahmen des Qualitätsmanagements, erfährst wie man Impfstoffe richtig lagert, wie Labordaten und Untersuchungsergebnisse ausgewertet werden und wie man Patienten informiert (z.B. zu Themen der Diagnostik, Weiterbehandlung oder Abrechnung und Kosten).

Wie läuft die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten ab?

Am Ende der Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten bzw. zum Medizinischen Fachangestellten (MFA) steht die Abschlussprüfung an. Sie besteht aus einem schriftlichen Teil, indem du zeigst, dass du die theoretischen Grundlagen aus der Berufsschule draufhast, und einem praktischen Teil, bei dem du den Prüfern zeigen kannst, dass du den Berufsalltag ohne Probleme meisterst.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Überzeugungskraft
  • Teamfähigkeit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Analytisches Denken
  • Empathie

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Medizinischer Fachangestellter / Medizinische Fachangestellte zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne Menschen helfen möchtest, ist der Beruf Medizinischer Fachangestellter / Medizinische Fachangestellte genau der Richtige für dich.
Wenn du kein Blut sehen kannst, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Das menschliche Auge kann ca. 10 Millionen Farben voneinander unterscheiden.
  • Nur 40 Prozent der Menschen im Krankenhaus, waschen ihre Hände gründlich.
  • Im Schnitt behandelt ein Arzt täglich 52 Patienten.

Fragen

Die Ausbildungen starten in der Regel zum 01.08. oder 01.09. Generell gilt: Bewirb dich so früh wie möglich. Eine Frist gibt es zwar nicht, allerspätestens im Juli solltest du dich aber um die Bewerbung kümmern.
29.01.2024

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