Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r

Ausbildung & Beruf

Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte bei der Arbeit
© indypendenz / canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 900 EUR

Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r

Ausbildung & Beruf

Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte unterstützen Anwälte und Notare bei ihrer täglichen Arbeit, indem sie Klienten empfangen, Akten und Register sowie Termin- und Fristenkalender führen und Unterlagen und Informationen zusammenstellen.

Wie werde ich Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter?

Als angehender "ReNo", so lautet die Kurzform für Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter, solltest du folgende Eigenschaften mitbringen:

  • Organisationstalent
  • Sorgfalt
  • Flexibilität
  • Verschwiegenheit
  • Sehr gutes mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen
  • Kundenorientierung
  • Gutes Textverständnis
  • Vorliebe für Gesetze und Paragraphen

Die Beschreibung trifft auf dich zu? Dann bewirb dich jetzt um einen Ausbildungsplatz. Wenn du wissen möchtest, welche Berufe sonst noch zu dir passen könnten, mach den Test in unserem Berufs-Check.

Schulische Voraussetzungen

Es gibt keine rechtliche Vorschrift, welcher Schulabschluss benötigt wird, um Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter zu werden. In der Praxis werden jedoch überwiegend Bewerber mit mittlerem Bildungsabschluss eingestellt.

Was macht ein Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter?

Man kennt sie aus Filmen oder Serien, die knallharten, top vorbereiteten Anwälte, die in den Gerichtssaal stürmen und mit ihrer Verteidigung jedem Klienten aus der Patsche helfen. Was im Fernsehen so einfach aussieht, verlangt in Wirklichkeit jede Menge Arbeit und Vorbereitung. Diese Vorbereitung erledigen die Anwälte nicht komplett selbst, sondern ihnen stehen Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte zur Seite, die im Hintergrund agieren.

Eine Vorliebe für Ordnung und Gesetze

Ordnung und Gesetze sollten dir in jedem Fall am Herzen liegen, denn nur so wirst du in deinem Beruf so richtig aufblühen. Als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter unterstützt du Anwälte und Notare bei ihrer Arbeit. Du bist sowas wie die gute Fee, die im Hintergrund alle Akten zusammensucht, Schriftsätze aufsetzt und Termine mit Klienten vereinbart. In einer Kanzlei findest du viele, viele Akten, die alle fein säuberlich sortiert sein müssen. Braucht dein Chef eine Akte zu einem bestimmten Fall, wird er dich danach fragen und du solltest auf Anhieb wissen, wo in dem riesigen Aktenschrank du den richtigen Ordner findest. Du bist der Meister des Papierkrams und hast bei deinem Bürojob in der Kanzlei oder im Notariat immer gut zu tun.

Mensch und Maschine voll im Griff

Als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter bist du der erste Ansprechpartner für die Klienten deines Chefs oder deiner Chefin. Kommen neue Klienten in die Kanzlei oder rufen an, bist du der erste Ansprechpartner. Du nimmst die Klienten in Empfang und registrierst ihre Daten und vereinbarst Termine, hierzu sitzt du unter anderem viel am PC oder am Telefon. Darüberhinaus bist du auch für das Schreiben und den Versand der Rechnungen verantwortlich, schließlich möchten dein Chef und du am Ende des Monats auch euer Gehalt bekommen. Neben den Rechnungen erledigst du auch sonst viel Schriftverkehr, zum Beispiel wenn du mit Gerichten oder Klienten kommunizierst. Du solltest daher eine sehr gute Ausdrucksweise haben und einwandfreie Rechtschreibkenntnisse besitzen!

Organisationstalent

In deinem Job als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte stellst du täglich dein Organisationstalent unter Beweis. Neben dem vielen Schriftverkehr, dem Umgang mit Klienten und der Aufbewahrung von Akten, bist du für Terminvereinbarungen zuständig. Du organisierst den Terminplaner deines Chefs, erstellst Zeitpläne und organisierst gegebenenfalls seine Geschäftsreisen. Alle Termine müssen ganz genau eingehalten werden, daher ist es wichtig, dass du den Überblick behältst. Das gleiche gilt für Fristen, sei es Fristen, die du oder dein Chef beim Gericht einhalten musst oder um Fristen, nach deren Ablauf du Mahnungen an die Klienten verschicken musst. Als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter wird es sicher nie langweilig und du trägst eine große Verantwortung.

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Was lernt man in der Ausbildung zum Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten?

Schulische Ausbildungsinhalte

Der Berufsschulunterricht kann entweder an ein bis zwei Tagen die Woche oder als Blockunterricht stattfinden. Da du als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter viel Schriftverkehr erledigen musst, sind einwandfreie Sprachkenntnisse zwingend erforderlich. Daher besuchst du in der Berufsschule den Deutschunterricht, in dem lernen wirst, wie du Schriftstücke und Verträge erstellst. Um dich auch internationalen Rechtsverkehr kümmern zu können, wirst du im Englischunterricht deine Fremdsprachenkenntnisse verbessern. In Mathe lernst du, wie du Kosten und Zinsen berechnest, damit du im Betrieb die Kostenabrechnungen, Mahnungen und Co. erledigen kannst. In Wirtschaft bzw. in Recht wird dir beigebracht, wie du Mandanten über den Sachstand von Rechtsangelegenheiten informierst. Du lernst einige grundlegende Gesetze kennen und auch, wie Gerichte aufgebaut sind.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Im Betrieb setzt du die gelernte Theorie nach und nach in die Praxis um. Zuerst machst du dich mit deinem neuen Arbeitsplatz vertraut und lernst, wo welche Akten gelagert werden und wie diese sortiert werden. Du beantwortest das Telefon und vereinbarst Termine mit Klienten bzw. Mandanten. Du stellst für deinen Anwalt die Unterlagen und Akten zusammen, die er gerade benötigt und lernst, wie du einfache Verträge und Mahnungen aufsetzt. Auch das Erstellen von Klageschriften und anderen Schriftstücken wird Bestandteil deiner Ausbildung sein.

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Wenn du dich in deinem Beruf gerne schick anziehen möchtest, ist der Beruf Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht überwiegend im Büro sitzen möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

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