Polster- und Dekorationsnäher / Polster- und Dekorationsnäherin

Ausbildung & Beruf

Polster- und Dekorationsnäher bei der Arbeit
© Vladimir Vladimirov | Canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 830 EUR

Polster- und Dekorationsnäher / Polster- und Dekorationsnäherin

Ausbildung & Beruf

Polster- und Dekorationsnäher fertigen Polsterbezüge sowie Vorhänge, Kissenhüllen und Bettüberwürfe an. Hierfür schneiden sie die Stoffe zu, nähen sie mit Maschinen oder von Hand zusammen und bringen Verzierungen an.

Wie werde ich Polster- und Dekorationsnäher?

Es gibt einige Eigenschaften und Interessen, über die du als angehender Polster- und Dekorationsnäher verfügen solltest. Die wichtigsten sind:

  • Handwerkliches Geschick 
  • Räumliches Denken
  • Zeichnerische Fähigkeiten
  • Technisches Verständnis 
  • Sinn und Gespür für Ästhetik

Bist du dir noch nicht sicher, ob du über alle erforderlichen Eigenschaften verfügst? Dann probiere unseren Berufs-Check aus! Er zeigt dir, ob der Beruf wirklich zu dir passt!

Schulische Voraussetzungen

Neben den persönlichen Voraussetzungen zählt auch der Hauptschulabschluss zu den Kriterien, die du als angehende Polster- und Dekorationsnäherin erfüllen solltest.

Was macht ein Polster- und Dekorationsnäher?

Deine Aufgaben als Polster- und Dekorationsnäher im Überblick

  • Planung und Organisation: Aufträge dokumentieren; Material und Werkzeuge auswählen; Materialbedarf berechnen; Näharbeit organisieren; Skizzen/Schablonen/Modelle erstellen; Endkontrolle durchführen; Kunden beraten.
  • Herstellung: Stoffe zuschneiden und zusammennähen; z.B. Kissen füllen oder Bezüge zusammennähen (von Hand oder mit der Nähmaschine).
  • Pflege: Hergestellte Produkte und Stoffe bügeln und lagern; Werkzeuge und Maschinen warten.

Deine Aufgaben als Polster- und Dekorationsnäher im Detail

Planung und Organisation

Während und auch nach deiner Ausbildung wirst du nicht nur mit handwerklichen Aufgaben zu tun haben. Beispielsweise zählen die Dokumentation der Aufträge und die Durchführung der Endkontrolle auch zu diesen. Als Polster- und Dekorationsnäher wählst du außerdem die von dir benötigten Werkzeuge und Stoffe aus. Damit du die passende Menge an Material kalkulieren und erste Entwurfszeichnungen anfertigen kannst, führst du im Vorfeld regelmäßige Beratungsgespräche mit deinen Kunden und berücksichtigst ihre individuellen Wünsche.

Herstellung

Als Polster- und Dekorationsnäher fertigst du Vorhänge, Stores, textile Rollos, Wandbespannungen und Lampenschirme an und stellst Bezüge für Sofas, Sessel, Liegen, Kissenhüllen und Bettüberwürfe her. Dafür wählst du Dekorationsstoffe wie Seide oder Leinen und Bezugsstoffe wie Leder oder Nessel aus und schneidest diese zu.
Nach dem Muster selbst gefertigter Vorlagen oder Zeichnungen nähst du anschließend die Stoffe per Hand oder mit der Nähmaschine zusammen und versäuberst die Nähte. Anschließend bringst du Knöpfe, Spitzen, Fransen, Kordeln oder Reißverschlüsse an und bügelst die Werkstücke auf.
Zum Schluss überprüfst du deine Arbeit, beispielsweise ob die Nähte oder Klebeverbindungen stabil sind.

Pflege

Mit der Herstellung allein ist es nicht getan: Die Produkte und Stoffe müssen natürlich auch von dir gebügelt, aufbereitet oder gelagert werden. Auch das Warten und Säubern der Werkzeuge und Maschinen gehört zu deinen Aufgaben.

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Was lernt man in der Ausbildung zum Polster- und Dekorationsnäher?

In der dualen Ausbildung spielen sowohl theoretische als auch praktische Ausbildungsinhalte eine zentrale Rolle. Obwohl du deinen Beruf erst so richtig in der Praxis kennenlernst und ausübst, kommst du ohne die theoretischen Inhalte aus der Schule nicht sehr weit. 

Schulische Ausbildungsinhalte

Bevor du im Unternehmen mit ersten wichtigen Aufgaben betraut wirst, ist es notwendig, einige Grundlagen der Polster- und Nähtechnik zu erlernen. Dafür gibt es zum Glück die Berufsschule, in der dir alle Inhalte nähergebracht werden, welche du später im Betrieb benötigst. So lernst du zum Beispiel, mit den richtigen Werkzeugen und Techniken umzugehen, Arbeitsabläufe zu planen, Flächengestaltungen anzufertigen oder Skizzen und Zeichnungen zu erstellen – viele spannende Inhalte warten bereits im ersten Ausbildungsjahr auf dich.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb kannst du endlich zeigen, was du gelernt hast. Schon am Anfang deiner Ausbildung kannst du viel Verantwortung übernehmen und deine ersten Kunden beraten. Deine Vorgesetzten oder Arbeitskollegen zeigen dir den Umgang mit Maschinen und Werkzeugen und erklären dir, welche Stoffe für welche Produkte eingesetzt werden. Du erfährst alles über die Lagerung der verschiedenen Materialen und darfst schon bald dein erstes Projekt verwirklichen. Mit der Zeit lernst du, wie man Stoffe zusammennäht oder auch Knöpfe und Fransen anbringt. Dabei eignest du dir deine eigene Technik an und entwickelst erste technische Kenntnisse.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Arbeitsgenauigkeit
  • Kreativität

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Wie gut passt der Beruf Polster- und Dekorationsnäher / Polster- und Dekorationsnäherin zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest, ist der Beruf Polster- und Dekorationsnäher / Polster- und Dekorationsnäherin genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Lotusseide ist der teuerste Stoff der Welt.
  • Das Einrichtungshaus IKEA erzielte im Jahr 2019 einen Umsatz in Höhe von über 39 Milliarden Euro.
  • Die erste Nähmaschine der Welt wurde 1790 aus Holz hergestellt.

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