Physikalisch-technische/r Assistent / Assistentin (schul.)

Ausbildung & Beruf

Physikalisch-technischer Assistent bei der Arbeit
© indukas | canva

Bildungsweg: Schulische Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Physikalisch-technische/r Assistent / Assistentin (schul.)

Ausbildung & Beruf

Der physikalisch-technische Assistent arbeitet an der Entwicklung von physikalischen Geräten, Auswertung von Experimenten in Versuchs- und Prüffeldern, sowie der Projektierung und Anwendung von Produktionsverfahren. Er befasst sich mit Mess- und Regeltechnik der Automation und der Betriebskontrolle.

Wie werde ich Physikalisch-technische/r Assistent / Assistentin?

Mathe, Physik und Chemie waren schon in der Schule deine Lieblingsfächer und wissenschaftliche Laboratorien üben auf dich eine ganz besondere Anziehungskraft aus? Außerdem hast du deinen mittleren Schulabschluss in der Tasche und bringst diese Fähigkeiten mit:

  • Interesse an Mathe, Physik, Chemie und Technik
  • analytisches Geschick
  • Konzentrationsgabe
  • logisches Denken
  • Beobachtungsgabe 

Dann solltest du überlegen, ob der Beruf des physikalisch-technischen Assistenten nicht genau das ist, was du gesucht hast. Vielleicht hast du ja sogar noch etwas Zeit und kannst schon einmal ein Praktikum in diesem Bereich machen und das Berufsfeld genau austesten.

Du weißt noch nicht genau, ob eine physikalisch-technische Ausbildung etwas für dich ist oder du doch in eine andere Richtung gehen möchtest? Nutze unseren Berufs-Check, um mehr Klarheit zu gewinnen!

Was macht ein Physikalisch-technische/r Assistent / Assistentin

Das, was du früher im Physikunterricht ausprobiert hast, baust du nun im großen Stil auf: Als Physikalisch-technischer Assistent erstellst du Versuchsaufbauten für physikalische Tests. Dabei greifst du vor allem Ingenieuren und Physikern unter die Arme und hilfst ihnen, ihre Versuche technisch umzusetzen. Du führst physikalische Messungen durch und sammelst die Ergebnisse. So kannst du zum Beispiel testen, ob die Entwicklung eines Instrumentes erfolgreich war. 

Arbeiten im Labor 

Deine Arbeit ist schon fast filmreif. Wie auch in so manchen Hollywood-Blockbuster zu sehen ist, arbeitest du nicht nur öfters im Labor, sondern trägst dabei auch spezielle Schutzkleidung, die dich als physikalisch-technischer Assistent auszeichnet. Hier übst du deinen Job teilweise sogar in sogenannten Reinräumen aus. Das sind Räume, in denen die Belastung von Staub zum Beispiel sehr gering ist. Diese Labore benötigst du unter anderem dann, wenn du in der Nanotechnologie, also mit sehr kleinen Teilchen arbeitest. Hier versuchst du mit deinen Kollegen anhand von Versuchen und verschiedenen Verfahren wichtige Fragen aus dem Alltag der Menschen zu klären – egal ob Medizin, Biologie oder Elektrotechnik. Überall wird dein physikalisches Wissen benötigt, um zum Beispiel neue Behandlungsmethoden für Erkrankte zu finden oder die Produktion in der Industrie voran zu bringen. 

Assistent in vielen Bereichen

Als physikalisch-technischer Assistent bist du den Physikern bei Versuchen eine große Hilfe und darüber hinaus in vielen verschiedenen Fachbereichen tätig: In der Kernphysik beschäftigst du dich mit kleinen Atomen und vielleicht – je nach Versuch – auch mit radioaktiver Strahlung. Für deine Experimente verwendest du außerdem verschiedene Techniken, wie etwa die Vakuumtechnik, in der du Druckunterschiede nutzt.


Ein Experiment durchführen

Bevor du einen Versuch starten kannst, holst du dir zunächst die nötigen Informationen über den Versuchsaufbau ein. Anschließend kannst du alle Messgeräte, chemische Substanzen und Laborgeräte besorgen, die für den Versuchsaufbau relevant sind. Hast du alles aufgebaut, geht es an die Durchführung. Hierbei kommt es vor allem darauf an, das, was passiert genau zu beobachten und die Ergebnisse zu protokollieren. Dabei besitzt du selbstverständlich technische Unterstützung: Vom Messgerät, bis hin zur Vernetzung mit deinem Computer hast du viele Möglichkeiten. Aus deinen Ergebnissen erstellst du abschließend Statistiken und Versuchsberichte, in denen du das Gesehene auswertest.

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Inhalte der Ausbildung

Schulische Ausbildung

Egal, ob Chemie, Mathematik, Technik oder Physik – In deinem theoretischen Unterricht am Berufskolleg bekommst du erste Einblicke in die Arbeit in deinem späteren Job. Du lernst neben allgemeinbildenden Fächern, wie Deutsch oder Sport, die Grundlagen der Physik kennen und bekommst Antworten auf diese und andere Fragen: "Welche Messverfahren und Instrumente gibt es überhaupt?", "Wie werte ich Messergebnisse aus?" und "Welche Strahlenschutzbestimmungen gibt es, um mich vor radioaktiver Strahlung zu schützen?" Auch lernst du chemische Nachweisverfahren kennen und kannst mit ihrer Hilfe im praktischen Unterricht selber physikalisch-chemische Analysen durchführen. Du erprobst schon in der Berufsschule verschiedene Versuchsaufbauten und lernst über praktische Projekte vom Aufbau, über die Durchführung bis hin zur Auswertung die wichtigsten Schritte eines physikalisch-technischen Versuchs kennen. 


Praktische Ausbildung

Du machst eine schulische Ausbildung und verbringst die meiste Zeit in der Berufsschule. Das bedeutet aber nicht, dass du deinen Ausbildungsberuf nicht auch in der Praxis erproben kannst! Nachdem du die ersten praktischen Projekte in der Schule durchgeführt hast, kannst du dein Können in Berufspraktika weiter vertiefen. Hier arbeitest du mit Kollegen zusammen, die bereits fertig ausgebildet in deinem späteren Beruf sind und dir zeigen können, worauf es in deinem Job ankommt. Da du später auch als Assistent für Ingenieure und Physiker arbeitest, wirst du auch diesen Kollegen bereits in deinem Praktikum begegnen und von ihnen lernen. Die physikalisch-technischen Assistenten zeigen dir während deiner Zeit im Betrieb ganz genau, wie ein Versuch aufgebaut wird, wie du Richtigkeit der Messung sicherstellst und wie mit Hilfe des Computers die Daten richtig auswertest und aufbereitest.

Ablauf der Ausbildung

Die Ausbildung zum physikalisch-technischem Assistenten dauert unter normalen Umständen zwei Jahre. Du hast aber auch die Chance die Ausbildung gekoppelt mit einer Zusatzqualifikation, wie der

zu machen. In diesem Fall dauert deine Ausbildungszeit etwas länger: Zwischen drei und dreieinhalb Jahren solltest du hier einplanen. 

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Technisches Verständnis
  • Logisches Denken
  • Arbeitsgenauigkeit
  • Analytisches Denken

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Physikalisch-technische/r Assistent / Assistentin zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne tüfteln möchtest, ist der Beruf Physikalisch-technische/r Assistent / Assistentin genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

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