Tischler / Tischlerin

Ausbildung & Beruf

Tischler bei der Arbeit
© Gpoint Studio | canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 725 EUR

Tischler / Tischlerin

Ausbildung & Beruf

Tischlerinnen und Tischler verarbeiten Holz zu diversen Möbeln, Treppen, Fenstern und Türen. Hierzu erstellen sie Bauskizzen und arbeiten mit Maschinen.

Wie werde ich Tischler?

Es gibt einige Fähigkeiten und Eigenschaften, die du für eine Ausbildung als Tischlerin bzw. Tischler mitbringen solltest. Dazu zählt zum Beispiel:

  • Handwerkliches Geschick
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Kreativität
  • Technisches Geschick beim Umgang mit Maschinen und Werkzeugen
  • Keine Allergien gegen die im Tischlerhandwerk eingesetzten Chemikalien in Holzschutzmitteln und Co.

Du bist dir unsicher, ob dein Persönlichkeitstyp zum Beruf des Tischlers passt? In unserem Berufs-Check findest du heraus, welche anderen Jobs zu deinen Fähigkeiten und Interessen passen könnten.

Schulische Voraussetzungen

Wenn du eine Ausbildung zum Tischler absolvieren möchtest, solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss vorweisen können. Bewerber mit mittlerer Reife werden noch lieber eingestellt.

Was macht ein Tischler?

Deine Aufgaben als Tischler auf einen Blick

  • Organisation und Planung: Leitung von Bau-Projekten; Bedarfsplanung von Werkstoffen und Materialien; Erstellung und Organisation von Werk- und Maßzeichnungen, Kundenberatung.
  • Holzbearbeitung: Berechnung von Maßangaben; Herstellung von Holzkonstruktionen; Restaurierung; Neubau; Auswahl geeigneter Holzsorten und anderer Baustoffe.
  • Maschinenbedienung: Sicherer Umgang mit Maschinen, Baugeräten und Werkzeugen; Wartung der Maschinen; Sicherheitsvorkehrungen vor, während und nach der Nutzung.


Deine Aufgaben als Tischler im Detail

Organisation und Planung

Ein Kunde kommt in den Betrieb und wünscht sich ein maßgefertigtes Küchenregal. Du lässt dir als Tischler die wichtigsten Eckdaten geben, zum Beispiel welche Maße dir zur Verfügung stehen und gehst nun den Wünschen des Kunden nach, um mit ihm gemeinsam die Idee für das passende Regal zu entwickeln. Hierzu berätst du den Kunden bezüglich der Auswahl des Holzes, des Aufbaus und der daraus resultierenden Belastbarkeit des Regals sowie der Oberflächengestaltung beziehungsweise Optik des Regals. Du notierst dir alle Wünsche und fertigst eine Skizze am Computer an. Hat der Kunde deine Idee abgesegnet und dir den Auftrag für das Regal erteilt, geht es nun ans Werk!

Holzbearbeitung

Der Bauplan für das gewünschte Stück steht. Nun ist es deine Aufgabe als Tischlerin oder Tischler, aus dem Grundmaterial Holz ein schönes Regal zu fertigen. Mithilfe von Werkzeugen schneidest du die Holzplatten zu, hobelst und schleifst sie. Einige Arbeitsschritte werden von Maschinen ausgeführt, bei anderen Schritten ist Handarbeit gefragt. Die Oberflächen werden lackiert oder versiegelt und die einzelnen Teile zusammengeschraubt und verleimt. Am Ende hältst du das fertige Möbelstück in deinen Händen, ein wunderbares Gefühl! Natürlich beschränkt sich deine Arbeit nicht nur auf das Bauen von Möbeln, auch das Fertigen von Fenstern, Treppen und Türen gehört zu deinem Arbeitsalltag. Als Tischer bzw. Schreiner verlegst du außerdem Parkettböden, montierst Wandverkleidungen oder restaurierst alte Holzmöbel.

Bedienung der Maschinen, Werkzeuge und Baugeräte

Wie oben schon angedeutet, arbeitest du als Tischler natürlich nicht ausschließlich mit Handwerkzeugen im Alltag. Modernste Maschinen wie CNC-Fräsen, Tischkreissägen, Pressen und Bohrmaschinen gehören ebenso zu deiner täglichen Arbeit dazu. Wie du siehst, ist der Beruf des Zimmerers entgegen vieler Vermutungen ein vielseitiger „Hightech-Beruf“, der eine Menge persönlicher Fähigkeiten bedingt.

Tischler und Schreiner: Der identische Beruf

Falls du dich fragst, ob es einen Unterschied zwischen den Berufen Tischler und Schreiner gibt, können wir dir eine klare Antwort geben: Nein! Einen Unterschied zwischen beiden gibt es grundsätzlich nicht. Die offizielle Berufsbezeichnung lautet Tischler, jedoch wird im Süden, besonders in Bayern, der Begriff des Schreiners verwendet. In der Schweiz bezeichnet man den Beruf ebenfalls als Schreiner, in Österreich jedoch als Tischler.

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Was lernt man in der Ausbildung zum Tischler?

Schulische Ausbildungsinhalte

In der Berufsschule lernst du alle theoretischen Grundlagen, die man als angehender Tischer benötigt. Wie berechnet man Flächeninhalte, Werkstückmaße und Materialkosten? Welche Eigenschaften haben die Materialen, mit denen du arbeitest und wie verarbeitest du diese? Wie werden die nötigen Werkzeuge gehandhabt? Wie zeichnest du Skizzen? All das wird dir im Mathe-, Physik- und Chemieunterricht sowie im Fach Werken bzw. Technik beigebracht, so kannst du im Betrieb voll durchstarten!

Betriebliche Ausbildungsinhalte

In deiner Ausbildung zum Tischler lernst du im Betrieb dein theoretisches Wissen anzuwenden und darfst selbst ans Werk. Du machst dich mit den verschiedenen Holzarten vertraut und lernst, mit den unterschiedlichen Maschinen umzugehen, um die Hölzer zu bearbeiten. Du schneidest das Holz zu, hobelst es und bearbeitest es mit der Fräse. Anschließend wird es geschliffen und lackiert. Auch das Zusammenkleben oder Schrauben gehört wie die Kontrolle der fertigen Arbeiten zu deinen Aufgaben. Je mehr Arbeitserfahrung du sammelst, desto besser wirst du und hältst schon bald dein erstes eigens produziertes Möbelstück in der Hand.

Wie läuft die Ausbildung zum Tischler ab?

Die duale Tischler-Ausbildung dauert drei Jahre und findet sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule statt. 

Bei deiner schulischen Ausbildung zum Tischler lernst du einiges über das Tischlerhandwerk. Neben der Theorie in der Berufsschule lernst du auch die praktischen Tätigkeiten eines Tischlers kennen. Zum Teil setzt du dich bereits in der Berufsschule mit praktische Aufgaben auseinander und lernst den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen kennen, zum anderen wird deine Ausbildung in der Regel von einem Praktikum in einer Tischlerei begleitet, in der du das Gelernte und dein handwerkliches Können unter Beweis stellen kannst. 



Hilfreiche Fähigkeiten
  • Teamfähigkeit
  • Logisches Denken
  • Handwerkliches Geschick

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Tischler / Tischlerin zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest, ist der Beruf Tischler / Tischlerin genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Der Beruf des Tischlers wird gespalten in Bautischler, Möbeltischler und Modelltischler.
  • Der Anteil an weiblichen Auszubildenden im Tischlerhandwerk liegt bei ca. 14 %.
  • Der beliebte Tatort-Gerichtsmediziner Jan Joseph Liefers hat vor seiner Karriere als Schauspieler eine Tischlerlehre am Staatstheater in Dresden absolviert.

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